23:18-Arbeitssieg über den TuS Volmetal

Mund abwischen, abhaken und nach vorne schauen waren die meisten Gedanken der HSG-Verantwortlichen nach dem 23:18 (10:8)-Heimsieg des Krefelder Drittligisten nach dem Spiel in der Glockenspitzhalle gegen den TuS Volmetal.

Samstag, 04. Nov 2017

Es war in der Tat ein Erfolg, der nicht aus dem Spielerischem hervor ging, sondern mehr oder minder durch harte Arbeit erzielt wurde. Von Beginn an sah man den Krefelder Spielern an, dass die Niederlage gegen die SG Menden eine Woche zuvor noch in den Köpfen rum rumorte. Zu viele Fehlwürfe oder technische Fehler reihten sich aneinander. Symptomatisch dafür war, dass der ansonsten sichere Jens Reinarz den ersten Siebenmeter verwarf. So wunderte die 3:1-Führung des Gäste nicht besonders. Ab der 7.Minute kam der Krefelder Angriff dann doch etwas in Schwung, das 4:3 durch Hendrik Schiffmann bedeutete die erste Führung. Doch anstatt nach dem 5:3 den Vorsprung weiter auszubauen, wirkten die Hausherren weiter zu statisch und unkonzentriert. Der 10:8-Halbzeitstand versprach zu mindestens, dass es nach dem Seitenwechsel besser werden würde.

Das wurde es nur bedingt, denn mit Beginn der zweiten Spielhälfte ging Volmetal etwas körperbetont zur Sache. In der 38. Minute kam dann etwas Hektik auf. Nachdem die Schiedsrichter eine zweimal Zweiminutenstrafe gegen den Volmetaler Frederick Kowalski verhängt hatten, zeigten sich Fans der Gäste mit dieser Entscheidung nicht einverstanden, die anschließenden Tumulte auf der Tribüne sorgten entsprechend für eine kleine Spielunterbrechung. Die HSG ließ sich davon nicht anstecken und schaffte es danach aus dem 12:10 ein 14:10 machen. Diesen Vorsprung verwalteten die Eagles dann auch ganze zwölf Minuten, dann kam Volmetal nochmals auf 19:17 heran. Mit Max Zimmermann hatte die HSG jedoch einen Spieler in seinen Reihen, der auch im sechsten Versuch vom Siebenmeterpunkt sicher traf. In den letzten zwei Minuten versuchte Volmetal mit einer offensiven Abwehr nochmals alles nach vorne zu werfen, um dem Spiel eine Wende zu geben. Dagegen hatte nicht nur Stefan Nippes im Krefelder Tor etwas, der mit seinen Glanzparaden die Würfe der Gäste entschärfte, sondern auch Tim Gentges, der noch zweimal den Ball ins gegnerische Tor hämmerte. Der 23:18-Endstand durch einen erfolgreichen Siebenmeterwurf von Max Zimmermann in der Schlusssekunde hatte da nur noch statistischen Wert

.„Wir hatten die Köpfe einfach nicht frei, es gilt jetzt zu analysieren wie wir das beheben können. In der Vorsaison hätten wir allerdings so ein Spiel verloren.“, sagte HSG-Trainer Olaf Mast nach dem Spiel, der vor allem die Abwehrarbeit seiner Mannschaft hervorhob.

„Das war heute ein dreckiger Sieg. Vielleicht hilft der uns mal weiter“, fügte Tim Gentges noch hinzu.