Zumindest Lübeck und Lübbecke hegen überdies durchaus Aufstiegshoffnungen, während für die HSG nur der Klassenverbleib auf dem Plan steht. Dennoch: In allen bisherigen Partien war es eine Phase von zehn bis 15 Minuten, die den Anschluss im Spiel und damit Punkte kostete. Diese bezog sich auch in allen Fällen auf die Offensive, wo immer wieder keine Lösungen gefunden oder, speziell im Auswärtsspiel in Lübecke, zu viele freie Würfe vergeben wurden. „Wir müssen einfach schneller in die Konter kommen und in der ersten Welle erfolgreich sein. Wir brauchen diese leichten Tore“, forderte Trainer Arnar Gunnarsson bereits nach den ersten beiden Saisonauftritten. Hierfür fanden sich bislang über die volle Distanz von 60 Minuten bislang keine Lösungen. In Lübbecke allerdings kam das Team durchaus zu Gegenstößen und freien Würfen, vergab diese aber zu oft.
Was aber hervorragend klappt, ist weiterhin die Deckung. Mit 93 Gegentoren weisen die Mannen um Abwehrorganisator Damian Janus bislang die viertbeste Abwehr der Liga auf. Entsprechend ist auch dieser Teil des Spiels der, auf den die Verantwortlichen bauen. Im Heimspiel gegen den EHV Aue am Samstag um 19 Uhr in der Glockenspitzhalle soll die Deckung nun ähnlich gut stehen, zugleich aber auch der Angriff besser agieren. Mut macht hier die Tatsache, dass die vier bisherigen Gegner von vorn weg die besten Deckungen der Liga aufweisen, während Aue mit 117 Gegentreffern bislang zu den schwächsten Defensivteams zählt. Die Hoffnung auf die ersten Zähler der Saison lebt also. Und diese könnten sogar den Sprung von den Abstiegsplätzen bedeuten. Der Optimismus rund um den Glockenspitz ist also ungebrochen. Die Eagles glauben an sich und ihre Stärke vor dem eigenen Tor – und an eine Besserung im Spiel nach vorn und damit den ersehnten ersten Erfolg in der Liga.