Aufholjagd sorgt für Motivationsschub

Auf dem Papier steht ein Start mit zwei Niederlagen in die 2. Handball-Bundesliga. Doch die beiden Auftritte, insbesondere die zweite Halbzeit gegen den DJK Rimpar Wölfe am Sonntag, sorgen für viel Selbstvertrauen, Motivation und Zuversicht im schwarz-gelben Lager.

Montag, 02. Sep 2019

„Die Mannschaft hat tollen Charakter gezeigt. Wir haben in der zweiten Halbzeit eine ganz starke Leistung gezeigt und hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt“, sagt Trainer Arnar Gunnarsson. Dem Isländer ist es gelungen, die bereits in den vergangenen Jahren fast traditionell starke Defensive der Eagles auf eine neue Stufe zu heben. 20 Gegentore gegen die Wölfe, deren 24 gegen Spitzenteam Lübeck-Schwartau: Die Abwehr der Eagles steht bombenfest. Vor allem im zweiten Durchgang am Sonntag. „Aus dem Spiel heraus hat Rimpar da nur zwei Tore in den ersten 27 Minuten gemacht. Zwei weitere per Siebenmeter. Das ist hervorragend. Unsere Abwehr stand richtig gut und Norman Toth im Tor hat ein überragendes Spiel gemacht“, sagt der Trainer. Und tatsächlich lieferte der Neuzugang aus Ungarn überragende Paraden in Serie ab. Allein drei Siebenmeter in Folge parierte er. Gestützt auf diese starke Deckung kam das Team von einem 8:14 zur Halbzeit zurück und führte zweieinhalb Minuten vor Schluss mit 19:18 – die erste Führung in der 2. Handball-Bundesliga überhaupt. Leider fehlte dann etwas die Cleverness und Rimpar siegte mit zwei Toren. Der Siegtreffer fiel fünf Sekunden vor Schluss. „Das ist natürlich eine Enttäuschung. Aber wir ziehen Kraft daraus“, sagt Gunnarsson. Geholfen hätten auch die leider nur 612 Fans in der Halle. „Die Stimmung war gerade zum Ende hin überragend“, befindet der Trainer.

Jetzt müssen nur noch Lösungen für die Offensive gefunden werden. „Daran werden wir nun konzentriert in der Woche arbeiten“, erklärt der Isländer. Denn am Samstag um 19 Uhr, erneut in der Glockenspitzhalle, gegen den TV Emsdetten sollen Punkte her. Dann wäre das Team endgültig in der zweiten Liga angekommen. Helfen würde dabei eine bessere Kulisse und eine noch bessere Stimmung, als bereits gegen Rimpar. Es geht voran bei den Eagles. Das ist spürbar.