Am kommenden Sonntag treffen beide Teams aufeinander: Die Eagles gastieren ab 17 Uhr beim HC Oppenweiler-Backnang. Nach vier Spieltagen lässt sich noch nicht von einem richtungsweisenden Duell in Sachen Klassenerhalt sprechen. Dennoch kann der Sieger Selbstvertrauen tanken und sich dem Ziel, den Gegner hinter sich zu lassen, näher fühlen.
Oppenweiler-Backnang wartet noch auf den ersten Saisonsieg. Bisher gab es nur beim 23:23 im Heimspiel gegen Coburg einen Zähler. Gegen Hüttenberg, Essen und Ferndorf setzte es Niederlagen. Gegen Krefeld will man daher in der Murrtal-Arena (1400 Plätze) vor heimischer Kulisse den ersten Sieg feiern.
An Oppenweiler-Backnang haben die Eagles keine guten Erinnerungen. In der Saison 2022/23 kassierten sie am 21. Mai im letzten Auswärtsspiel der Aufstiegsrunde eine 34:35-Niederlage und verpassten so den Aufstieg. „Wir sind einfach nicht ins Spiel gekommen“, erinnerte sich HSG-Trainer Mark Schmetz daran.
Zurück im Team: Mit der Rückennummer 22 gehört der ehemalige HSG-Kreisläufer Ruben Sousa zum Zweitliga-Kader der Schwaben, fehlte zuletzt aber verletzungsbedingt. Er ist einer von drei Kreisläufern. Jüngster Neuzugang am Kreis ist der Isländer Tjörvi Tyr Gislason vom Bundesliga-Aufsteiger Bergischer HC. Den bekanntesten Zugang bildet der ehemalige Nationalspieler Dominic Weiß. Der 2,10 Meter lange Rückraum-Shooter soll nach seinem Wechsel aus Bern aus der 1. Schweizer Liga auf der linken Rückraumseite für Tore gegen den Abstieg sorgen. Davor spielte der gebürtige Göppinger in Lübeck-Schwartau und beim Erstligisten TVB Stuttgart. Aus dem Nachwuchs der Rhein-Neckar Löwen kommen Torwart Dave Hörnig und Außenspieler Cedric Mayer.
Die Eagles reisen bereits am Samstag nach Baden-Württemberg und beziehen ein Hotel nahe Oppenweiler, etwa 25 Kilometer nordöstlich von Stuttgart. „Wir wollen mit der bestmöglichen Vorbereitung in dieses Spiel gehen“, sagt Stefan Meler. Der Sportliche Leiter zollt dem Mitaufsteiger großen Respekt: „Oppenweiler ist verdient aufgestiegen und hat sich in der Aufstiegsrunde souverän durchgesetzt. Aber unser Ziel ist natürlich, dort zu punkten.“
Mit dem Saisonstart ist Stefan Meler sehr zufrieden, erkennt aber auch Potenzial, das noch nicht ausgeschöpft ist: „Wir sind selbstkritisch genug und wissen, dass wir noch jede Menge Luft nach oben haben. Sehr positiv ist, dass verschiedene Jungs in den Spielen entscheidend waren und die Verantwortung auf vielen Schultern verteilt werden kann. Das macht Mut.“ Im Heimspiel gegen Essen war es Robert Krass, der als bester Werfer der Mannschaft des vierten Spieltages der 2. HBL gewählt wurde.