Die Essener qualifizierten sich als 11. der vergangenen Spielzeit in der 2. Handball-Bundesliga für den diesjährigen Pokalwettbewerb und profitierten dabei davon, dass die Zweitvertretung der Füchse Berlin trotz sportlicher Qualifikation in der 3. Liga nicht teilnehmen darf.
In der 1. Runde treffen ausschließlich Dritt- und Zweitligisten aufeinander, wobei der klassentiefere Club das Heimrecht zugesprochen bekommt. Ab der 2. Runde steigen dann auch nahezu alle Teams aus der Handball-Bundesliga ein. Ausgenommen hiervon sind lediglich der letztjährige Pokalgewinner (SC Magdeburg), der unterlegene Finalist (MT Melsungen) sowie der Dritte (SG Flensburg-Handewitt), die erst in der 3. Runde eingreifen werden.
Die HSG Krefeld Niederrhein konnte sich bereits zum sechsten mal für die 1. Runde des DHB-Pokals qualifizieren.
Hierbei reichte es zu einem Sieg, in drei Spielzeiten war in der Auftaktrunde sofort Schluss. Folgende Ergebnisse erzielte die HSG dabei:
2013/2024: HSG Krefeld Niederrhein – TV Emsdetten 23:32 (1. Runde)
2015/2016 HC Empor Rostock – HSG Krefeld Niederrhein 25:24 (1. Runde)
2016/2017 HF Springe – HSG Krefeld Niederrhein 31:33 (1. Runde), Bergischer HC – HSG Krefeld Niederrhein 34:16 (2. Runde)
2018/2019 HSG Krefeld Niederrhein – ASV Hamm-Westfalen 25:29 (1. Runde)
2023/2024 HSG Krefeld Niederrhein – HSG Nordhorn-Lingen 37:40 (1. Runde)
Verein mit großer Historie
TuSEM Essen, dreifacher Deutscher Meister und dreifacher Deutscher Pokalsieger, erreichte in der Vorsaison das Achtelfinale, scheiterte dabei Mitte Dezember im Heimspiel an den Rhein-Neckar Löwen. Auch wenn die letzten großen Titel bereits einige Jahre zurückliegen, geht das Team des neuen Trainers Daniel Haase als klarer Favorit in die Partie. Der neue Mann an der Seitenlinie des TuSEM entwickelte zuvor jahrelang die Toptalente bei den Rhein-Neckar Löwen und bildete in diesem Zusammenhang unter anderem HSG-Rückraumspieler Robert Krass aus.
Bald 100 Jahre alt, weist der Turn- und Sportverein Essen-Margarethenhöhe, kurz TuSEM, eine beeindruckende Historie auf.
Der dreifacher Deutsche Meister (1986, 1987 und 1989) und Deutsche Pokalsieger (1988, 1991, 1992) gewann zudem den Europokal der Pokalsieger (1989) und den EHF-Cup (2005). Neben HSG-Trainer Mark Schmetz streiften diverse hochkarätige Handballspieler das rot-weiße Trikot im Laufe ihrer Karriere über. Hierunter finden sich illustre Namen wie Jochen Fraatz, Julius Kühn, Oliver Roggisch, Martin Schwalb, Viktor Szilagyi oder Gudjon Valur Sigurdsson.
Die Profiabteilung ist seit 2000 in die TUSEM Sport und Marketing GmbH ausgelagert. Heimspiele trägt der Club aus dem Ruhrpott in der Sporthalle Am Halle, die Platz für 2.578 Zuschauer bietet, aus.
Der Club, der lange Jahre eines der absoluten Aushängeschilder, der höchsten deutschen Spielklasse war, geriete Mitte der 2000er Jahre in einen finanziellen Schlingerkurs. Ein Lizenzentzug (2005) sowie eine Insolvenz (2008) waren die unmittelbaren Folgen. Seitdem konsolidierte sich der TuSEM und pendelte sich – abgesehen von einem Jahr in der 1. Liga (2012/2013) – im Mittelfeld der zweithöchsten deutschen Spielklasse ein.
Zur neuen Saison übernimmt Daniel Haase, zuvor sehr erfolgreicher Nachwuchstrainer bei den Rhein-Neckar Löwen, das Traineramt von Michael Hegemann, der sich dem ASV Hamm-Westfalen anschließt. Hegemann war zuvor zehn Jahre im Club als Spieler, Co-Trainer und zuletzt als Cheftrainer tätig.
Neben Haase verpflichteten die Essener Jan Reimer (Bayer Dormagen), Valentin Clarius, Felix Göttler (beiden Rhein-Neckar Löwen), Dennis Wipf (Pfadi Winterthur / Schweiz), Dominik Plaue (ThSV Eisenach), Fynn Hermeling (GWD Minden) sowie den Ungarn Lev Szuharev (Fejér-BÁL Veszprém). Demgegenüber stehen die Abgänge von Felix Klingler , Lukas Diedrich (Bergischer HC), Malte Seidel, Philip Asmussen, Jonas Ellwanger (alle Karriereende), Luis Buschhaus (SG Schalksmühle-Halver) und Jonas Kämper (Longericher SC Köln).
Auf Seiten der Eagles besitzen zwei Akteure eine Essener Vergangenheit. Neuzugang Niklas Ingenpaß trug das rot-weiße Trikot der Gäste bis zur Saison 2020/2021, auch Mike Schulz war für die Essener aktiv. Trainer Mark Schmetz feierte mit dem Gewinn des EHF-Cups 2005 seinen größten Erfolg beim TuSEM.
Tickets unter: https://tickets.hsg-krefeld-niederrhein.de/event/hsg-krefeld-niederrhein-tusem-essen-enceb5