All diese Fragen treiben Trainer Maik Pallach um und er sucht im Vorfeld nach Lösungen. „Ich denke, Longerich geht nach zuletzt acht Siegen in Serie nach schwachem Start in die Saison als Favorit in das Spiel“, sagt der Übungsleiter der Eagles eingedenk der personellen und gesundheitlichen Situation seines Teams. Trotzdem aber sieht er seine Mannschaft, die nicht umsonst als Tabellenführer in die Begegnung geht, keineswegs chancenlos. „Wir müssen versuchen, unsere gute Defensive um das hervorragende Torhütergespann zu nutzen und entsprechend daraus Kapital zu schlagen“, gibt er die Marschroute vor.
Für den Gegner um ex-Eagles-Torjäger Max Zimmermann, der einst immerhin bester Werfer der Liga war, und den langjährigen HSG-Torwart Philipp Ruch hat er nur lobende Worte über. „Nach ihrem schwierigen Start haben sie sich absolut gefangen und haben für mich den wurfgewaltigsten Rückraum der Liga. Das sucht ligaweit seinesgleichen auch in den anderen Staffeln. Sie haben eine beeindruckende Körperlichkeit. Besonders gilt es dabei, auf Benny Richter aufzupassen, der nach leichten Anlaufproblemen der Dreh- und Angelpunkt-Spieler geworden ist, den man auch erwartet hat“, analysiert Pallach. Doch bei aller Qualität des Gegners, auch die Eagles sind sich ihrer Stärken bewusst. Sie bieten in Sven Bartmann und Lasse Hasenforther zwei der Topgoalies der Liga auf, haben in Merten Krings einen der, wenn nicht sogar den überragenden Spielmacher der gesamten dritten Liga in ihren Reihen und sind auch um diese Positionen herum gleichmäßig mit sehr guten Spielern besetzt. Die Fans in der Halle oder am Livesteam (die Partie wird wie immer live auf Sportdeutschland.tv übertragen) dürfen sich also auf ein echtes Spitzenspiel freuen, in dem die Eagles im Falle eines Sieges einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Aufstiegsrunde machen können. Im Hinspiel immerhin zeigten sie beim hart erkämpften 27:26-Erfolg, dass sie dem Gegner absolut gewachsen sind.
So ist auch die Zusammenfassung des Übungsleiters der Gelb-Schwarzen von Optimismus geprägt. „Wir wollen am Ende den Abstand auf den Longericher SC mindestens halten und idealerweise vergrößern. Ob das gelingt ist sicher auch viel Tagesform“, sagt er. Viel Unterstützung von den Rängen, so diese aufgrund der Corona-Regeln zulässig sein wird, wäre dabei fraglos eine große Hilfe.