Eagles fehlen sechs Sekunden zum Sieg

Im letzten Auswärtsspiel der Hinrunde in der 2. Handball-Bundesliga beendeten die Eagles am Samstagabend beim TuS N-Lübbecke ihre lange Niederlagenserie. Vor 1.518 Zuschauern in der Merkur Arena erkämpfte sich die HSG ein 28:28 (16:17)-Unentschieden in einem packenden und bis zur letzten Sekunde spannenden Duell. Dabei schien sogar ein Auswärtssieg möglich: In der Schlussphase führten die Eagles mit 28:27, mussten jedoch sechs Sekunden vor dem Abpfiff durch einen Siebenmeter noch den Ausgleich hinnehmen.

Samstag, 20. Dez. 2025
Lucas Schneider (Nr. 11) zählte zu den Aktivposten im Team der HSG und erzielte sechs Treffer. Foto: HBL2

Die Gastgeber erwischten mit einem 5:1-Lauf den besseren Start in die Partie. Doch die Eagles ließen sich davon nicht beeindrucken und stellten mit einem 3:0-Lauf zum 6:6-Ausgleich wieder den Anschluss her. In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem die HSG mehrfach die Chance auf die Führung ausließ. Mit einem knappen Vorsprung ging der TuS N-Lübbecke schließlich mit 17:16 in die Halbzeitpause.

Den besseren Start in den zweiten Durchgang erwischten die Eagles. Nach einem Fehlwurf der Gastgeber beim Anwurf und dank starker Paraden von Torhüter Finn Rüspeler glich die HSG aus und ging durch Lucas Schneider in der 35. Minute erstmals mit 18:17 in Führung. Trotz Zeitstrafen gegen Lars Jagieniak und Cedric Marquardt behaupteten die Eagles ihren Vorsprung. Weitere Paraden von Rüspeler sowie der fünfte Treffer von Schneider sorgten für die 21:18-Führung.

Doch der TuS kam zurück, profitierte seinerseits von Torhüterparaden und drehte das Spiel in der 48. Minute erneut. Nick Braun und Falk Kolodziej brachten die Eagles wieder in Führung, ehe eine dramatische Schlussphase begann, in der am Ende die Punkteteilung stand. Die Gastgeber legten am Ende vergeblich Protest ein, weil ein Wechselfehler, der zu einer Zeitstrafe führte, nicht korrekt entschieden wurde.

Aufstellung HSG: Rüspeler, Ebert – Schulz (6), Schneider (6), Kolodziej (6/2), Klasmann, Jagieniak (1), Rose (3), Ingenpaß, Braun (1), Mircic (1), Persson (3), Marquardt, Michalski, Krass (1).

Schiedsrichter: Lukas Schwarzmeier / Bela Stewen

Zuschauer: 1.518.