Beide Mannschaften starteten gut in die Partie, welche bereits nach den ersten Minuten zu einem engen Kopf-an-Kopf-Rennen wurde. Das änderte sich in der 12. Minute, als das Spiel hektisch wurde und die rote Karte, die Matija Mircic in der 15. Minute vom Akteur zum Zuschauer machte, tat ihr Übriges.
Kurz darauf sahen die Zuschauer das erwartet hitzige Spiel und auch die Bank der Gelb-Schwarzen kassierte eine gelbe Karte.
Unkonzentriertheiten, technische Fehler und übereilte Abschlüsse führten dazu, dass die Hausherren einem Rückstand hinterher liefen, den sie zunächst nicht aufholen konnten. Auch in der zu Beginn noch sicheren Abwehr der Eagles wurden nicht mehr die richtigen Lösungen gefunden.
So ging es mit einem satten Rückstand von 11:16 in die Halbzeit.
Zurück aus der Kabine startete die zweite Hälfe zerfahren, doch nach und nach kämpften sich die Eagles in ihr Spiel zurück.
Dann, in der 41. Minute ein Aufatmen: Lars Jagieniak erzielte den Ausgleich zum 18:18 und im nächsten Augenblick nahm Gästetrainer Trainer Jörg Lützelberger seine erste Auszeit der zweiten Hälfte.
Es schien, als hätten die Eagles zu ihrer Stärke zurückgefunden, denn trotz der kurzzeitig wiederkehrenden Hektik ließen sie die Gäste nun nicht auf mehr als zwei Tore davonziehen. Martin Juzbasic, der mit unglaublichen Paraden im Krefelder Tor glänzte, gab den nötigen Rückhalt.
Als Jörn Persson in der 54. Minute zum abermaligen Ausgleich traf und es ihm Mike Schulz kurz darauf per 7-Meter gleich tat, folgte die dramatische Schlussphase. Schlussendlich blieb es nach starker Aufholjagd beim leistungsgerechten 22:22.
Die 2.007 Zuschauer in der bestens gefüllt Glockenspitzhalle sahen in der zweiten Halbzeit eine Heimmannschaft, welche mit Kampfgeist, Emotionen und Power ins Spiel zurückkehrte und eine großartige Mannschaftsleistung auf die Platte brachte. Eine Energieleistung samt herausragender Moral und Comebackqualitäten, die Hoffnung für das Rückspiel in Konstanz macht.
„Heute haben wir wieder mal gesehen, wie viel die Mannschaft wegstecken kann.
Nach der ersten Halbzeit, in der wir – gerade zum Ende hin – zu viel verworfen und liegen lassen haben, waren wir in der zweiten Halbzeit überlegter. Wir haben ein starkes Spiel gemacht und unsere Abwehrleistung war unglaublich, trotz der roten Karte, durch die wir relativ früh auf unseren Abwehrchef Matija Mircic verzichten mussten. Vielleicht hätten wir mit 3 oder 4 Toren gewinnen können, aber ich denke nicht, dass das einen großen Unterschied macht.
Jetzt kommt es auf Sonntag an und auf das, was wir da auf die Platte bringen!“, sagt Trainer Mark Schmetz nach dem nervenaufreibenden Hinspiel.
Weiter geht es für die Eagles am kommenden Sonntag um 17 Uhr bei der HSG Konstanz. Das Spiel kann unter https://sportdeutschland.tv/hsgkonstanz/3-liga-aufstiegsrunde-hsg-konstanz-vs-hsg-krefeld-niederrhein live verfolgt werden, der Stream startet bereits um 16:45 Uhr.
Statistik HSG Krefeld Niederrhein:
Juzbasic, Hasenforther, Bartmann – Krass (3), Klasmann, Schneider (3), Roscheck (1), Sousa, Schulz (2/1), Marquardt (3), Hüller (2), Claasen (1), Kaysen (1), Jagieniak (4), Persson (2), Mircic