Eagles in Emsdetten gefordert

Vor einem wichtigen Spiel in der 2. HBL stehen am Samstagabend die HSG Krefeld und der TV Emsdetten. In Emsdetten nämlich treffen der Letzte und Vorletzte der Liga aufeinander. Dabei wollen die Eagles den zweiten Saisonsieg und den Ersten auf fremder Platte feiern, sowie den Abstand auf die Gastgeber auf sieben Punkte verkürzen. Allerdings fahren die Krefelder mit dem schwächsten Angriff und der zweitschwächsten Abwehr der Liga als klarer Außenseiter in den Norden. Die Gastgeber liegen offensiv immerhin auf Platz 14 und haben 51 Tore mehr erzielt, als die Eagles. Defensiv trennen beide Teams nur neun Treffer. Damit liegt Emsdetten auf Rang 16.

Freitag, 07. Feb 2020

Die Krefelder fahren erstmals ohne den jungen Spanier Toni Sario zum ehemaligen Bundesligisten. Der Sommerneuzugang, einst einer von vier Profis im Team, löste seinen Vertrag am Donnerstag auf und wechselte ligaintern. Damit könnte der junge Neuzugang Sven Eberlein, der eine Woche zuvor aus Neuss/Düsseldorf, beziehungsweise von Ligakonkurrent Bayer Dormagen an den Glockenspitz gewechselt war (er besaß ein Zweitspielrecht), erstmals Einsatzminuten in der Liga bekommen.

Ebenfalls erstmals mit im Krefelder Kader wird auch die jüngste – sowohl, was das Alter, als auch den Zeitpunkt der Verpflichtung angeht – Zugang der Eagles sein: Paul Dreyer unterschrieb unter der Woche einen Vertrag bis Ende der kommenden Saison und wird damit fortan als dritter Torwart zur Verfügung stehen. Er kommt vom A-Jugend-Bundesligateam aus der Kooperation von Eagles-Stammverein Adler Königshof und Neusser HV. Für die Eagles wird es in Emsdetten vor allem darauf ankommen, Rückraum-Schütze Johannes Wasielewski unter Kontrolle zu halten. Mit 104 Toren ist er der beste Werfer seines Teams aus dem Feld. Sogar schon 107 Treffer weist Linksaußen Dirk Holzner auf, traf dabei aber mehr als die Hälfte der Male (56) vom Siebenmeterpunkt. Zum Vergleich: Der beste Krefelder Werfer Kevin-Christopher Brüren kommt aktuell auf 80 Torerfolge, davon 31 vom Punkt. Bester Werfer aus dem Feld ist Simon Ciupinski mit 51 Treffern aus dem Spiel heraus.

Doch egal, was die Statistik besagt: Spielerisch ist der Trend bei den Gästen in den vergangenen Wochen absolut positiv und auch in Rimpar in der vergangenen Woche wäre ein Punkt durchaus drin gewesen. So ist die Stimmung gut und es verspricht ein interessantes und umkämpftes Spiel zu werden.