Für die Eagles begann die Partie, wie all zu oft in der laufenden Spielzeit, alles andere als nach Maß, denn schnell sah sich die Mannschaft von Felix Linden einem 0:3-Rückstand entgegen, ehe Sebastian Schöneseiffen den ersten Eagles-Treffer erzielte. Doch auch danach vergaben die Eagles all zu oft in der Offensive und so stand es nach 15 Minuten 10:4 für die Hausherren. Das Eagles-Spiel bis dahin verdeutlichte vor allem eine Szene Sekunden vor dem zehnten Emsdettener Treffer: Schöneseiffen setzte sich stark durch und Dorian Woestmann in Szene. Der zog per Sprungwurf ab und traf den Innenpfosten. Der Ball sprang fast parallel zur Torlinie wieder heraus und ging Hauchdünn am gegenüberliegenden Pfosten vorbei nicht ins Tor. Die Eagles gerieten so immer weiter in Rückstand und konnten sich beim einmal mehr hervorragenden Norman Toth bedanken, dass sie weiter einigermaßen im Spiel blieben. Mehrfach wehrte der Ungar freie Würfe des ex-Bundesligisten ab. Dennoch wuchs der Rückstand bis zur 20. Minute bei 5:12 auf Sieben Treffer an. Immerhin bekamen die Fans der Eagles die ersten Pflichtspielminuten von Neuzugang Sven Eberlein zu sehen, der aber zunächst nicht nachhaltig in Erscheinung trat. Ab der 23. Minute kamen die Eagles dann spürbar besser ins Spiel und kamen durch einen Doppelschlag von Josip Cutura heran. In der 26. Minute wurde Dorian Wöstmann im Gegenstoß dann übel gefoult und musste nach einem Kopftreffer verletzt vom Feld. Etwas diskutabel gab es für den Emsdettener Toptorschützen Johannes Wasielewski keine rote Karte, sondern nur zwei Minuten. Auch einige Emsdettener sprachen hier von großem Glück für ihren Spieler. Zur Halbzeit stand unter dem Strich ein deutliches 15:10 für die Hausherren auf der Anzeigetafel.
Der zweite Durchgang begann dann erneut bitter für die Eagles. In den ersten zehn Minuten gelang nur ein einziger Treffer. Besonders bitter: In der 40. Minute lief Karl Roosna allein auf den leeren Emsdettener Kasten zu, leistete sich aber einen technischen Fehler und so gab es Freiwurf für die Hausherren. Auch im weiteren Verlauf fehlte immer wieder die letzte Konsequenz im Abschluss und so gelang es nicht, den Rückstand zu verkürzen. So blieb es, da auch die Hausherren sich immer wieder Fehler erlaubten, lange Zeit bei einem Rückstand, der sich zumeist zwischen fünf und sechs Treffern bewegte. Sechs Minuten vor dem Ende erlebte dann auch der neue Schlussmann Paul Dreyer sein Debüt in der 2. HBL. Kurz vor Schluss glänzte dann auch noch Eberlein, der auch zweimal traf, mit einem tollen Anspiel auf Josip Cutura zum 22:29. Am Ende aber stand eine deutliche 23:32-Niederlage.
Damit gelang es nicht, den Rückstand auf Emsdetten zu verkürzen. Weiter geht es für die Eagles am kommenden Samstag um 19 Uhr in der heimischen Glockenspitzhalle gegen die Tus N-Lübbecke.
HSG: Stammer, Dreyer, Toth – Schiffmann (1), Schöneseiffen (1), Wöstmann (1), Cutura (7), Roosna (2), Vonnahme, Luciano, Gentges (1), Schulz (2/1), Ciupinski, Brüren (6/2), Eberlein (2)