In der Vogteihalle kam es zu einem großen Wiedersehen. Während auf Aldekerker Seite neben Spielertrainer Tim Gentges auch Thomas Plhak, David Hansen, Steffen Hahn sowie Torhüter Paul Keutmann für die HSG aktiv waren, trugen auf Krefelder Seite Spielmacher Lukas Hüller und Neuzugang Joris Lehmann das ATV-Trikot, Letzterer noch in der Vorsaison.
Vor ausverkaufter Halle startete die HSG mit Sven Bartmann im Tor. Als Ersatztorhüter hatten die Eagles unter der Woche Andreas Jakobi, der zuletzt für den TV Kapellen und zuvor bereits in der Regionalliga aktiv war, lizenziert. Dem eigentlich bereits im Handballruhestand verweilenden Torhüter gilt ein großer Dank!
Vor Sven Bartmann begannen Cedric Marquardt, Jörn Persson, Pascal Noll auf der Mitte, Lucas Schneider, Tim Hildenbrand sowie Niklas Ingenpaß.
Immer wieder Tim Hildenbrand
Der erste Angriff gehörte den Gastgebern, die anwarfen. Nachdem es der HSG gelungen war, den Torerfolg des ATV zu verhindern, gingen sie ihrerseits durch Kreisläufer Niklas Ingenpaß in Führung, der sich auch für das kurz darauf folgende 0:2 verantwortlich zeichnete. Aldekerk blieb in einer sehr temporeichen Anfangsphase dran, in der es nach rund sechs Minuten bereits 4:4 stand. Im Anschluss gelang es den Gästen, immer besser das Angriffsspiel der Aldekerker frühzeitig zu unterbinden und schnelle Gegenzüge zu fahren. Protagonist der ersten Hälfte war dabei Neuzugang Tim Hildenbrand, der bereits in der Vorwoche achtfach erfolgreich war. Ob per Siebenmeter, im Tempogegenstoß oder aus dem gebundenen Angriffsspiel – immer wieder war es der blonde Rechtsaußen, den der Hallensprecher als Torschützen durchsagen musste. Zur Halbzeit sollte er bereits bei zehn Treffern landen, schlussendlich bei zwölf.
Mit dem schnellen Spiel stellte die HSG die Gastgeber immer wieder vor schwierige Aufgaben, die diese nicht immer lösen konnten. So setzten sich die Gäste Tor um Tor ab und erhöhten über 6:10 (11. Spielminute), 7:14 (22. Spielminute) bis auf 9:17. Mit diesem Ergebnis ging es, sicherlich nach dem Geschmack von Trainer Mark Schmetz, auch in die Pause.
HSG lässt hundertprozentige Konsequenz im zweiten Durchgang vermissen
Zu Beginn der zweiten Hälfte zeichnete sich ein Bild ähnlich wie zu Spielanfang ab. Beide Teams trafen in den Anfangsminuten, ehe sich die HSG weiter abzusetzen schien. Das 13:23 nach rund 43 gespielten Minuten stellte den höchsten Vorsprung für die Eagles dar.
Ab diesem Zeitpunkt schlichen sich jedoch vermehrt Fehler ins zuvor sehenswerte Angriffsspiel der Gäste ein. Technische Fehler sorgten für Ballverluste, die Aldekerk für sich nutzen und in Tore ummünzen konnte. Durch einen Fünf-Tore-Lauf schrumpfte der Vorsprung auf 18:23 (51. Spielminute). Insbesondere Rückraumspieler Jörn Persson übernahm jedoch in der Folge Verantwortung und trumpfte als Torschütze auf. Fünf seiner insgesamt sieben Treffer erzielte der Rechtshänder in der Schlussphase der Partie und sorgte damit wieder für einen klareren Vorsprung. Selbst Ersatztorhüter Andreas Jakobi kam für einen Siebenmeter kurz vor Spielende noch zu einem Kurzeinsatz.
Schlussendlich siegten die Seidenstädter nach einer, abgesehen von zehn schwachen Minuten in Hälfte zwei, sehr abgeklärten und dominanten Leistung verdient mit 31:21 beim niederrheinischen Rivalen TV Aldekerk.
Endstand: 21:31 (9:17)
Statistik: Bartmann, Jakobi – Krass, Klasmann, Schneider, Noll, Lehmann, Mook, Hildenbrand (12/4), Siegler (1), Schulz (1), Marquardt (3), Jagieniak (3), Persson (7), Ingenpaß (4), Mircic
Durch den Sieg springt die HSG auf den Platz an der Sonne und geht als Tabellenführer in die neue Woche.
Für die Krefelder geht es in der kommenden Woche mit dem ersten Topspiel der Saison weiter. Am Samstag, 14. September, empfangen die Eagles den letztjährigen Tabellendritten HSG Rodgau Nieder-Roden in der heimischen Glockenspitzhalle. Anwurf gegen das hessische Spitzenteam ist um 19.00 Uhr.
Tickets für das bereits gut verkaufte Heimspiel sind bereits vorab erhältlich unter https://tickets.hsg-krefeld-niederrhein.de/event/hsg-krefeld-niederrhein-hsg-rodgau-on3i7r