Eagles unterliegen Eintracht Hagen nach großem Kampf

Im ersten Freitags-Heimspiel der Saison mussten sich die Eagles dem VfL Eintracht Hagen mit 33:36 (20:20) geschlagen geben. Vor der Saisonrekordkulisse von 2.017 Zuschauern beim SWK-Familientag zeigte der Aufsteiger gegen den neuen Tabellenführer eine starke Vorstellung und war dicht dran an einer großen Überraschung. Das Spiel war Werbung für die 2. Liga und für den Handball in Krefeld und am Niederrhein.

Freitag, 24. Okt. 2025
Torwart Anel Durmic war ein starker Rückhalt der Eagles.

Zum Mann des Abends avancierte HSG-Torhüter Anel Durmic, der mit 13 Paraden glänzte. Bester Werfer war Kapitän Niklas Ingenpaß mit einer starken Leistung und acht Treffern. Auch sonst boten alle Spieler der Gastgeber eine sehr gute Leistung. Entsprechend gingen die meisten Zuschauer trotz der Niederlage zufrieden nach Hause.

Der erst kurzfristig verpflichtete Torhüter Moritz Ebert nahm nach nur einer Trainingseinheit am Donnerstag zunächst auf der Bank Platz.

Zur Startformation gehörten neben Torwart Anel Durmic auch Niklas Ingenpaß, Matija Mircic, Lukas Schneider, Niklas Michalski, Jörn Persson und Cedric Marquardt. Nach dem Anwurf der Gäste kassierte Mircic direkt eine Zeitstrafe. Doch dank der ersten Parade von Anel Durmic erzielte Jörn Persson das erste Tor des Abends für die HSG.

In der Anfangsphase schlichen sich jedoch Fehlwürfe und technische Fehler ein, wodurch der Favorit zwischenzeitlich mit vier Treffern in Führung ging. Die rund 150 mitgereisten Hagener Fans wähnten sich da bereits auf dem Weg zur Tabellenspitze.

Doch die Eagles kämpften sich mit großem Einsatz und lautstarker Unterstützung von den Rängen immer wieder heran. Vor allem dank weiterer starker Paraden von Anel Durmic gelang mehrfach der Ausgleich. Eine wichtige Rolle spielte auch die taktische Umstellung von Trainer Mark Schmetz, der früh im Spiel im Angriff zusätzlich Lars Jagieniak als siebten Feldspieler einsetzte. Kurz vor der Pause vergaben die Gastgeber den möglichen Führungstreffer zum 21:20. Den besorgte dann direkt nach dem Wiederanpfiff Julius Rose.

Das Spiel blieb anschließend lange ausgeglichen. Erst nach zwei Zeitstrafen gegen die HSG und einem vergebenen Siebenmeter setzten sich die Gäste bis auf drei Tore ab (46. Minute / 26:29). Die Eagles gaben sich jedoch nicht auf, haderten aber mit einigen Schiedsrichterentscheidungen – besonders in der 51. Minute, als ein umstrittener Siebenmeter für Hagen gepfiffen wurde. Da kam Moritz Ebert zu seinem Debüt im HSG-Tor, konnte den Wurf jedoch nicht abwehren.

In der Schlussphase liefen die Eagles einem konstanten Drei-Tore-Rückstand hinterher. Trotz großer Moral und kämpferischer Leistung gelang es nicht mehr, das Spiel zu drehen. Die Gäste aus Hagen brachten ihren Vorsprung schließlich clever über die Zeit.

“Heute haben wir uns überlegt, mit 7 gegen 6 zu spielen, weil Hagen mit einer sehr unangenehmen Abwehr spielt. Das hat richtig gut funktioniert. Leider haben wir nach der Pause ein paar freie Würfen liegen gelassen und wurden ausgekontert. Hut ab, was die Mannschaft geleistet und sich bis zum Schluss um jedes Tor gekämpft hat. Der Zusammenhalt im Team ist großartig. Jeder kämpft für jeden. Wir machen weiter, wir kämpfen weiter. Ich bin überzeugt, dass wir uns noch viele Punkte holen werden”, sagte Trainer Mark Schmetz nach dem Spiel.

Aufstellung HSG: Durmic, Ebert – Schulz, Schneider (3), Klasmann (1/1), Jagieniak (2), Stefan, Rose (5), Ingenpaß (8), Braun, Mircic, Persson (7), Krass (2), Marquardt (2), Michalski (3).

Schiedsrichter: Fabian Foerster /Felix Meyer.