Ein besonderer Lichtblick: Falk Kolodziej feierte an seinem 32. Geburtstag nach längerer Verletzungspause sein Comeback im Trikot der Gelb-Schwarzen. Zuletzt hatte er am vierten Spieltag im Heimspiel gegen TuSEM Essen auf dem Feld gestanden. Nicht mitwirken konnten dagegen der grippekranke Robert Krass sowie die verletzten Lukas Siegler und Tim Stefan.
Überraschung vor dem Anpfiff: Statt der üblichen 800 Zuschauer strömten diesmal mehr als 2.000 Fans in die Arena – der VfL hatte mit einer Sonderaktion geworben, bei der Eintrittskarten für nur einen Euro erhältlich waren.
HSG-Coach Mark Schmetz vertraute zum Spielbeginn auf Torhüter Anel Durmic sowie Lucas Schneider, Niklas Ingenpaß, Matija Mircic, Jörn Persson, Julius Rose, Cedric Marquardt und Niklas Michalski.
Die Eagles erwischten einen Traumstart und lagen schnell mit 3:0 in Führung. Doch die Gastgeber konterten energisch und drehten die Partie bis zur 9. Minute auf 9:6. In der Folge liefen die Krefelder zunächst einem Rückstand hinterher. Nach 15 Minuten kam Falk Kolodziej ins Spiel und setzte mit zwei Treffern in Folge gleich ein Ausrufezeichen. Die Gäste belohnten sich für ihren Kampfgeist und lagen in der 26. Minute mit 17:16 vorn. Zur Pause stand es 19:19 – auch dank einer starken ersten Halbzeit von Anel Durmic, der mit sieben Paraden glänzte.
Nach dem Seitenwechsel fanden die Potsdamer etwas besser ins Spiel und gingen früh mit 20:19 in Führung. Das hohe Tempo blieb bestehen, doch die Trefferquote sprach nun häufiger für den VfL. Trainer Schmetz reagierte mit einer offensiven 5:1-Deckung und brachte den neu verpflichteten Moritz Ebert zwischen die Pfosten. Der Neuzugang rechtfertigte das Vertrauen sofort und parierte den ersten Wurf auf sein Tor.
Angetrieben von großem Einsatzwillen kämpften sich die Eagles Tor um Tor heran und glichen in der 53. Minute zum 31:31 aus – die Partie war wieder völlig offen. In der spannenden Schlussphase bewiesen die Gastgeber jedoch die etwas größere Cleverness, setzten sich auf vier Treffer ab und ließen sich den Sieg nicht mehr nehmen. Trotz einer offensiven Schlussoffensive der HSG mit sieben Feldspielern und zweier Zeitstrafen gegen Potsdam fiel kurz vor dem Ende die Entscheidung mit dem 34:37 (59.). Der Endstand: 34:38 aus Sicht der Eagles.
Aufstellung HSG Krefeld Niederrhein:Durmic, Rüspeler, Ebert – Schulz (2), Schneider (9), Kolodziej (5), Klasmann, Jagieniak (2), Stefan, Rose (2), Ingenpaß (2), Braun (1), Mircic, Persson (6), Marquardt (2), Michalski (3).
Schiedsrichter: Felix Henker/Stefan Schirmacher.
BU: Lucas Schneider war in Potsdam bester Werfer der HSG. Foto: HBL2