Aus dem ersehnten Knaller der Eagles drei Tage vor Silvester wurde nichts: Im letzten Heimspiel des Jahres und der Hinrunde der 2. Handball-Bundesliga musste sich die HSG Krefeld Niederrhein der HSG Nordhorn-Lingen mit 26:29 (11:15) geschlagen geben. Damit gehen die Eagles auf einem Abstiegsplatz ins neue Jahr. Die Vorbereitung auf die Rückrunde beginnt am 14. Januar. Zum ersten Punktspiel 2026 empfängt die HSG am 7. Februar den TuS Ferndorf in der Glockenspitzhalle.Das Jahresfinale lockte zahlreiche Fans in die Arena. Auch rund 200 Anhänger der Gäste begleiteten ihr Team und sorgten gemeinsam mit den heimischen Zuschauern schon vor dem Anwurf für eine stimmungsvolle Kulisse. HSG-Trainer Mark Schmetz veränderte seine Anfangsformation gegenüber dem Auswärtsspiel in Lübbecke auf einer Position: Für Niklas Michalski begann Mike Schulz auf der rechten Außenbahn. Zudem kehrten Torwart Anel Durmic und Lucas Siegler in den Kader zurück.
Nordhorn erwischte den besseren Start und ging mit 3:1 in Führung. Die Eagles antworteten jedoch prompt und drehten die Partie mit einem 5:0-Lauf zum 6:3. In der Folge übernahmen die Gäste wieder die Kontrolle: Dank starker Paraden von Torhüter Kristian van der Merwe – aktuell einer der herausragenden Keeper der Liga – und begünstigt durch zu viele Fehler der Gelb-Schwarzen, erspielte sich Nordhorn eine 15:11-Pausenführung. Den Eagles gelang in den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit nur ein Treffer.Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Gäste effizient und bauten ihren Vorsprung weiter aus. Nach dem zwölften Tor der Eagles zog Nordhorn zunächst bis auf 21:12 davon. Die Entscheidung war damit jedoch noch nicht gefallen: Die Eagles zeigten große Moral, kämpften sich zurück und verkürzten bis auf zwei Treffer (21:23). Doch Nordhorn ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und brachte die zwei Auswärtspunkte – auch dank seines starken Torhüters – sicher über die Zeit.„Wir haben erneut gezeigt, dass wir auch gegen eine Topmannschaft wie Nordhorn mithalten können. Leider war unsere Wurfquote wieder nicht gut genug. Daran werden wir in der Pause weiterarbeiten“, sagte Trainer Mark Schmetz nach der Partie.
Aufstellung HSG: Rüspeler, Durmic – Schulz (2), Schneider (1), Kolodziej (8/5), Klasmann, Jagieniak (1), Rose (1), Siegler, Ingenpaß (2), Braun (1), Mircic (1), Persson (6), Marquardt, Michalski (3), Krass.
Schiedsrichter: Moritz Hartmann/Nils Hennekes.Zuschauer: 2239.