Eagles verpflichten Falk Kolodziej

Der torgefährliche Spielmacher verfügt über reichlich Zweitliga-Erfahrung. Zuletzt spielte er beim TuS N-Lübbecke. Heute feiert er im Testspiel gegen TSV Dormagen sein Debüt. Zwei Wochen nach dem Trainingsauftakt ist die HSG Krefeld Niederrhein noch einmal auf dem Transfermarkt tätig geworden – und das auf äußerst spektakuläre Weise. Mit Falk Kolodziej hat der Sportliche Leiter Stefan Meler, […]

Freitag, 01. Aug. 2025

Der torgefährliche Spielmacher verfügt über reichlich Zweitliga-Erfahrung. Zuletzt spielte er beim TuS N-Lübbecke. Heute feiert er im Testspiel gegen TSV Dormagen sein Debüt.

Zwei Wochen nach dem Trainingsauftakt ist die HSG Krefeld Niederrhein noch einmal auf dem Transfermarkt tätig geworden – und das auf äußerst spektakuläre Weise. Mit Falk Kolodziej hat der Sportliche Leiter Stefan Meler, der den Markt nach dem Aufstieg weiterhin aufmerksam beobachtete, einen starken Spielmacher verpflichtet. „Wir wollten nur dann handeln, wenn wir sicher waren, dass der Spieler nicht nur unseren Kader in der Tiefe ergänzt, sondern auch zusätzliche Qualität bringt. Unserer Basis, die wir bereits mit einer tollen Mannschaft und viel Qualität aufgebaut haben, konnten wir noch etwas Besonderes hinzufügen. An Falk werden unsere Fans viel Freude haben“, sagt Meler. Davon können sich die Zuschauer bereits am Freitag überzeugen, wenn Ligakonkurrent TSV Dormagen um 19.30 Uhr zu einem Testspiel in der Glockenspitzhalle zu Gast ist.

Er konnte Falk überzeugen, nach Krefeld zu kommen: „Wir gewinnen einen Spieler, der sehr viel Erfahrung mitbringt. Er hat seine Qualität in der 2. Liga über viele Jahre unter Beweis gestellt. Er erweitert unsere Angriffsmöglichkeiten und passt perfekt zu unserem Spielerpotenzial. Er ist im Eins-gegen-eins brutal stark, verfügt über eine sehr gute Spielführung und ist ein ausgezeichneter Siebenmeterschütze.“ Auch als Typ passt er gut ins Team: „Er kennt viele Spieler aus der Vergangenheit sowie aus seinen bisherigen Stationen und kann sich bei uns schnell eingewöhnen.“

Meler bedankt sich zudem bei den Sponsoren und Partnern, die diese Verpflichtung ermöglicht haben: „Damit ist unsere Kaderplanung abgeschlossen. Wir sind jetzt gut gerüstet, um in die 2. Liga zu starten.“

Falk Kolodziej spielte zuletzt in der 2. Liga für den TuS N-Lübbecke, wo er seinen Vertrag trotz einer Option nicht verlängerte. Jetzt freut er sich auf die HSG und die Region: „Mein Opa und meine Eltern stammen aus Rheinhausen. Mein Vater hat für den OSC gespielt“, erzählt der 31-Jährige.

Geboren wurde Falk durch den Umzug seiner Eltern in München und wuchs in Ebersberg auf, wo beim dortigen TSV seine Handball-Wiege steht. Als A-Jugendspieler kam er zum TuS Fürstenfeldbruck, mit dem er in die 3. Bundesliga aufstieg. Über den HSC Bad Neustadt (3. Liga) kam er zur zweiten Mannschaft des Bundesligisten HBW Balingen-Weilstetten (ebenfalls 3. Liga) und spielte auch in der Bundesliga.

Nach dem Abstieg des HBW spielte er für die HG Saarlouis in der 2. Bundesliga. Als Saarlouis 2018 wieder in die 3. Liga abstieg, kehrte Falk nach Fürstenfeldbruck zurück und stieg mit dem Club erneut in die 2. Bundesliga auf – allerdings reichte es diesmal nicht zum Klassenerhalt. Danach wechselte er zum Drittligisten TuS Vinnhorst, mit dem er wieder in die 2. Liga aufstieg. Im Sommer 2024 schloss er sich dem Zweitligisten TuS N-Lübbecke an.

Falk Kolodziej gilt als genialer und mannschaftsdienlicher Spielmacher. Sein Repertoire ist groß: Er kann mit Wucht aus der Distanz werfen oder den Ball clever ins Tor zwirbeln. Dabei hat er stets den besser postierten Mitspieler im Blick.

Durch seine Aufstiege mit Fürstenfeldbruck und Vinnhorst weiß Falk genau, worauf es für die HSG beim Start in der 2. Liga ankommt: „Man muss den Flow von der Aufstiegsrunde mitnehmen und mit der gleichen Einstellung sofort punkten. Man darf sich keine großen Gedanken machen, ob das jetzt 3. oder 2. Liga ist. In Fürstenfeldbruck und Vinnhorst brauchten wir einige Spiele, um in Tritt zu kommen. Ich glaube, unsere Mannschaft ist erfahrener als die beiden Teams. Mit dem Zusammenhalt, den ich hier erlebe, und dem guten Klima im Club bin ich guter Dinge, dass wir keine Akklimatisierungs-Phase brauchen. Wenn wir am Anfang Spiele gewinnen, kannst du eine Euphorie-Welle erreichen. Dann fällt alles leichter.“

Herzlich willkommen Falk und viel Erfolg!