Zu Beginn der Partie sahen die Zuschauer der Glockenspitzhalle ein ausgeglichenes Spiel auf beiden Seiten: Christopher Klasmann und Lukas Hüller legten vor, auf Seiten der Gäste zogen Janko Kevic, Josip Eres und Daniel Hideg nach.
So entwickelte sich das Spiel zu einem engen Kopf-an-Kopf-Rennen, in dem Lasse Hasenforther auf Krefelder Seite immer wieder durch starke Paraden hinausstechen konnte.
Auch die gut abgestimmte Abwehr der Gastgeber ließ den Kreuztalern keine Chance, das Spiel zu drehen.Das schien sich auszuzahlen, denn kurzzeitig konnten die gelb-schwarzen ihren Torvorsprung auf 14-10 erhöhen, jedoch hatten sie die Rechnung ohne die Ferndorfer gemacht.
Nachdem Eres und Kevic ihre Mannschaft mit Anschlusstreffern belohnten, gab es einen kurzen Schlagabtausch auf beiden Seiten, bis es dann bei einem Stand von 17-16 in die Halbzeit ging.
In dieser hatte Trainer Mark Schmetz sein Team noch einmal gestärkt, denn das hielt den Vorsprung bis zur 44. Minute, in der Alexander Reimann der Ausgleich zum 23-23 gelang. Offensichtlich waren sich beide Mannschaften einig, die Spannung bis zum Schluss aufrecht erhalten zu wollen, denn niemand ließ dem anderen die Chance auf einen Vorsprung.
Bis sich in der 54. Minute Neuzugang Cedric Marquardt ein Herz fasste und sich nach seinem Torabschluss mit KC Brüren vor dem gegnerischen Tor abwechselte. Als dieser in der 58. Minute einen 7-Meter zum 29-27 verwandelte, entschied sich Lukas Hüller für ein gerades Ergebnis und schenkte seiner Mannschaft damit einen 30-28 Sieg.
„Das Spiel gegen Ferndorf war ein super Test für uns, eine absolute Top Mannschaft, die wir noch aus der Aufstiegsrunde kennen. Ich denke, dass wir heute verdient gewonnen haben: wir haben konzentriert gespielt und eine gute Abwehr hingestellt, was uns Sicherheit gegeben hat. So konnten wir Druck nach vorne machen.Wir haben das Spiel über wenig technische Fehler gemacht, zum Ende hin waren es dann ein bisschen zu viele, aber grundsätzlich war das schon sehr gut. Auch im Angriff haben wir unsere Lösungen gefunden, das war schon ein Schritt weiter als in der letzten Woche und das hat man gemerkt. Wir standen in der Abwehr stabil, konnten viele Bälle gewinnen und jeder, der reinkam, hat mitgezogen und seine Aufgaben gemacht. Das macht einfach Spaß und man sieht auch, dass es den Jungs Spaß macht!Wir haben dieses Wochenende ein Trainingslager und die Mannschaft hat gestern Abend zwei Stunden trainiert, heute morgen nochmal zwei ein halb Stunden und hat dann noch so aggressiv und konzentriert gespielt, das ist richtig stark!Wir wissen jetzt ungefähr wo wir stehen in der Vorbereitung und klar, müssen wir weiter machen und haben noch viel Arbeit vor uns, aber das heutige Spiel ist für den Kopf und das Gefühl sehr wichtig. Wir können stolz darauf sein, eine Mannschaft wie Ferndorf zuhause zu schlagen und darauf bauen wir auf!“, sagt Trainer Mark Schmetz zum Spiel.
Endstand: HSG Krefeld Niederrhein – TuS Ferndorf 30-28 (17-16)