Tolle Kulisse mit über 1.800 Zuschauern
Die Nachfrage hinsichtlich des Spiels gegen den TV Aldekerk war, wie aus den Vorjahren bereits gewohnt, riesig. Schlussendlich fanden sich 1.815 Zuschauer in der Krefelder Glockenspitzhalle ein und durften sich auf ein Handballfest freuen.
Hierbei stand HSG-Trainer Mark Schmetz nicht der komplette Kader zur Verfügung. Wie in der Vorwoche fehlten Tim Claasen und Lars Jagieniak im Line-Up der Partie. Dafür stand Torhüter Martin Juzbasic erstmals in dieser Spielzeit nach überstandener Rückenverletzung im Aufgebot und nahm zunächst auf der Bank Platz.
Der niederländische Übungsleiter Schmetz setzte zu Spielbeginn auf Sven Bartmann im Tor sowie Pascal Noll, Christopher Klasmann, Jörn Persson, Lucas Schneider, Tim Hildenbrand und Niklas Ingenpaß im Feld.
HSG überzeugt in Halbzeit eins
Die Partie begann mit Anwurf für die in grün gekleideten Gäste, die von rund 300 Fans aus Aldekerk unterstützt wurden, jedoch mit einem kleinen Kader nach Krefeld gereist waren. Der erste Treffer fiel jedoch zu Gunsten des Tabellenführers. Rechtsaußen Tim Hildenbrand zeichnete sich für diesen verantwortlich und erzielte früh sein erstes von insgesamt sieben Toren. Obwohl dieser postwendend gekontert wurde, schien die HSG nach einem Doppelpack Jörn Perssons sowie erneut Hildenbrand nach bereits fünf Minuten auf der Siegerstraße, als ein 4:1 auf der Anzeigetafel der Glockenspitzhalle prangte.
Die Gäste aus dem Tabellenkeller der Süd-West-Staffel der 3. Liga ließen sich jedoch bis zur 12. Minute nicht abschütteln. Lediglich zwei Tore trennten beide Teams beim Stand von 8:6 für die Eagles, ehe Sven Bartmann im Tor und die Offensive der Seidenstädter innerhalb von nur sechs Minuten mit einem 6:0-Lauf für zunächst klare Verhältnisse sorgten.
Insbesondere Niklas Ingenpaß war in dieser Phase am Kreis dankbarer Abnehmer zum Teil sehr sehenswerter Zuspiele. Mit einem 14:6-Vorsprung im Rücken (18. Spielminute) agierten die Krefelder im Angriff gefällig und zwangen die Gäste durch konsequente Deckungsarbeit immer wieder ins Zeitspiel sowie schlechte Wurfpositionen. Daran änderte auch die zwischenzeitliche Auszeit des ehemaligen Krefelders Tim Gentges nichts.
Auch wenn es Aldekerk, unter anderem bedingt durch eine Unterzahl nach einer Zwei-Minuten-Strafe gegen Hildenbrand, der seinen Gegner im Gegenstoß zu Fall gebracht hatte, gelang, auf sechs Tore zu verkürzen (15:9, 22. Spielminute), entstand nicht der Eindruck, dass die Führung des Tabellenführers in Gefahr geraten könnte. So vollstreckte Niklas Ingenpaß nach Anspiel hinter dem Rücken von Lukas Siegler zum 17:10 (24. Spielminute), Mike Schulz traf kurze Zeit später per schönem Heber zum 18:11.
Mit ebenjenem Vorsprung von sieben Treffern ging beide Teams beim Stand von 21:14 nach 30 Minuten in die Halbzeitpause.
Holpriger Start und starkes Finish
Die Halbzeitansprache des Gästetrainers Gentges schien besser gefruchtet zu haben. Zwar eröffnete Niklas Ingenpaß den Torreigen in Halbzeit zwei, in der Folge verloren die Krefelder jedoch über mehrere Minuten den Faden. Aldekerk robbte sich Stück für Stück heran und verkürzte nach sieben gespielten Minuten im zweiten Durchgang beim Stand von 23:19 auf nur noch vier Tore.
Mark Schmetz sah sich zu einer frühen Auszeit gezwungen, brachte Martin Juzbasic im Tor und Felix Handschke auf der Spielmacherposition, der das eigene Spiel ordnen sollte. Das zeigte nahezu umgehend Wirkung. Für zehn Minuten vernagelte ebenjener Juzbasic in Kombination mit einer nun wieder wesentlich griffigeren Abwehr das eigene Gehäuse. Vorne gelangen den Seidenstädtern acht Tore in Folge, darunter ein schöner Dreher von Robert Krass, sodass die HSG zehn Minuten vor Schluss mit 32:20 in Front lag.
Damit war der Widerstand der sich lange Zeit tapfer wehrenden Gäste endgültig gebrochen. Die Gelb-Schwarzen hingegen drückten weiter auf das Tempo und schraubten das Ergebnis bis zum Spielende noch auf 39:23, damit auf das identische Resultat wie in der Vorwoche, hoch.
Durch den siebten Heimsieg im siebten Heimspiel führen die Eagles weiterhin das Tableau der Süd-West-Staffel der 3. Liga vor den ebenfalls siegreichen Teams vom TV Gelnhausen und Longericher SC klar an.
Endstand: 39:23 (21:14)
Zuschauer: 1.815
Statistik: Juzbasic, Bartmann – Krass (3), Klasmann (2/2), Schneider, Noll (2), Lehmann, Hildenbrand (7/2), Siegler, Handschke, Schulz (8), Marquardt (1), Hüller, Persson (8), Ingenpaß (6), Mircic (2)
In der kommenden Woche geht die HSG auf Auswärtstour. So tritt sie am Samstag, 25. Januar 2025, um 19.30 Uhr in Hessen bei der HSG Rodgau Nieder-Roden an, ehe vier Heimspiele in Serie auf die Fans der Eagles warten. Tickets, unter anderem für das Derby des Jahres gegen den TV Korschenbroich am 15. Februar in der YAYLA Arena, sind bereits erhältlich unter tickets.hsg-krefeld-niederrhein.de.