Erstes Spitzenspiel der Saison steht an

Der Start in die Saison ist gelungen, die beiden Auftakthürden TV Kirchzell (32:30-Heimsieg) und TV Aldekerk (31:21-Auswärtssieg) hat das Team von Mark Schmetz erfolgreich gemeistert. Nun darf sich der Niederländer an der Seitenlinie der HSG mit seiner Mannschaft auf das erste absolute Spitzenspiel in der noch sehr jungen Spielzeit freuen, in das die Krefelder als Tabellenführer gehen.

Mittwoch, 11. Sep 2024

Am kommenden Samstag, 14. September, empfangen die Seidenstädter um 19.00 Uhr den letztjährigen Tabellendritten der Süd-West-Staffel (40:20 Punkte), die HSG Rodgau Nieder-Roden. Die „Baggerseepiraten“ aus dem hessischen Rhein-Main-Gebiet sind dementsprechend keinesfalls erstmaliger Gegner der HSG Krefeld Niederrhein. In der vergangenen Spielzeit gewannen die Eagles den Vergleich im Hinspiel in der heimischen Glockenspitzhalle überraschend deutlich mit 37:29. Erfolgreichster Torschütze damals war Linksaußen und Vizekapitän Pascal Noll, der gleich achtfach traf. Im Rückspiel Mitte Februar dieses Jahres nahmen die Krefelder in der Rodgau RODAUSTROM Sportarena beim völlig ausgeglichenen 29:29 einen Punkt mit zurück an den Niederrhein.

Rodgau startete mit der 38:32-Niederlage beim Longericher SC Köln recht unglücklich in die Saison. Diese Schlappe weiß HSG-Trainer Mark Schmetz jedoch bestens einzuordnen: „Wir wissen aus der letzten Saison genau, wie stark Rodgau auftritt. Den Start mit der klaren Niederlage in Longericher darf man nicht überbewerten – schließlich zählt Longerich zu den absoluten Top-Teams unserer Staffel.“ Hier ordnet er auch Rodgau ein und bescheinigt ihnen die Qualität für „die Top 3 der Staffel Süd-West“.

Zweites Spiel gibt Einblick in Leistungsfähigkeit des Gegners

Besonderes Augenmerk legt Schmetz auf die Unterschiedsspieler des kommenden Gegners. Hier nennt er vor allem Johannes von der Au. Der Rückraumstratege aus dem eigenen Nachwuchs ist für den Niederländer ein „herausragender Spieler, der Rodgau auf ein besonderes Niveau heben kann“. Im Sommer stieß vom namhaften spanischen Erstligisten Samuel Hoddersen zum Team hinzu. Der 27-jährige US-amerikanische Nationalspieler wird sicherlich auf Anhieb eine tragende Rolle in der Mannschaft des Neu-Trainers Peter Dávid einnehmen, der vom tschechischen Erstligisten HC Robe Zubri nach Rodgau wechselte.

Das konnte Hoddersen auch im zweiten Saisonspiel bereits zeigen. Mit fünf Treffern avancierte er beim deutlichen 28:21-Sieg über TuS Opladen zum zweitbesten Torschützen seines Teams. Diese Partie gewannen die Hessen souverän, lagen dabei einzig beim 0:2 zum Start hinten und bauten den Vorsprung bereits zur Pause auf 13:8 aus. Auch in der zweiten Hälfte ließ Rodgau nichts anbrennen, führte zwischenzeitlich mit neun Treffern (25:16 nach 53 Spielminuten) und fuhr schlussendlich die ersten beiden Zähler der Saison ein. Mit dem ausgeglichenen Punktekonto von 2:2 sowie 60:59 Toren liegen die Hessen derzeit auf dem siebten Rang der Staffel Süd-West.

Die Mannschaft, die laut Vereinsangaben einen einstelligen Tabellenplatz anstrebt, hat in Junioren-Nationalspieler Ben Seidel im linken Rückraum (11 Tore) und Außen Nils Hassler (11 Tore, davon 6 per Siebenmeter) ihre besten Torschützen.

Hildenbrand und Marquardt die erfolgreichsten HSG-Torschützen

Die HSG Krefeld Niederrhein wird wie in den ersten beiden siegreichen Partien auch am Wochenende weiterhin auf Spielmacher Tim Claasen und Torhüter Martin Juzbasic verzichten müssen. Deren Ausfälle konnten die Eagles bislang intern hervorragend auffangen. Das dürfte auch der Plan für den kommenden Samstag sein. Ob Kapitän Christopher Klasmann und Spielmacher Lukas Hüller wieder mit an Bord sein werden, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch fraglich. Aller Voraussicht nach wird hinter Sven Bartmann erneut Routinier Andreas Jakobi als Ersatztorhüter auf der Eagles-Bank Platz nehmen.

Verlass ist für die HSG bislang auf die beiden Außen Tim Hildenbrand (20 Tore) und Cedric Marquardt (14 Tore). Auch Jörn Persson mit 13 Treffern sowie im Zusammenspiel mit den beiden Kreisläufern Lars Jagieniak und Niklas Ingenpaß weiß absolut zu überzeugen.

Gegen Rodgau dürfte die Glockenspitzhalle noch besser gefüllt sein als beim Auftakt gegen den TV Kirchzell. Bereits jetzt sind rund 600 Tickets verkauft. Die Wucht der Fans soll der Mannschaft helfen, gut in die Partie zu komme. „Im Topspiel zuhause müssen wir erneut bereit sein, unsere Favoritenrolle anzunehmen. Wenn wir das schaffen und uns weiter von Woche zu Woche steigern, dann werden wir unsere Fans in diesem Kracherspiel sicherlich begeistern können.“, so der Übungsleiter der Gelb-Schwarzen.

Los geht es am Samstag, 14. September, um 19.00 Uhr. Die Tageskasse der Glockenspitzhalle öffnet 1,5 Stunden vor Spielbeginn.

Tickets können vorab bereits unter folgendem Link erworben werden: https://tickets.hsg-krefeld-niederrhein.de/event/hsg-krefeld-niederrhein-hsg-rodgau-on3i7r