Fehlstart bricht den Eagles das Genick

Am dritten Adventssonntag mussten sich die Eagles vor 1.112 Zuschauern dem HSC Coburg geschlagen geben. Ein rabenschwarzer Start mit sechs Gegentreffern in Folge nahm den Gastgebern frühzeitig jede realistische Chance auf eine Überraschung gegen den  Favoriten aus Oberfranken.

Sonntag, 14. Dez. 2025
Wie hier Lucas Schneider, scheiterten die Eagles besonders in der Anfangsphase an Coburgs starken Torwart. Foto: HBL2

Vor dem Anpfiff stand der Spieltags-Sponsor Wohnstätte Krefeld im Mittelpunkt. Das Unternehmen unterstützt die HSG bereits seit ihrer Gründung und ist damit ein verlässlicher und langjähriger Partner des Vereins.

Die Ausgangslage vor dem vorletzten Heimspiel der Hinrunde war klar: Die Eagles wollten ihre Negativserie von neun Niederlagen in Folge endlich beenden. Die Gäste hingegen hatten sich vorgenommen, nach dem 23:23 beim Aufsteiger Oppenweiler auch in Krefeld nicht noch einmal was zu verschenken.

Bei der HSG fehlte wie erwartet ein ganzes Quartett: Torhüter Anel Durmic sowie die Feldspieler Lukas Siegler, Nick Braun und Tim Stefan standen nicht zur Verfügung. Trainer Mark Schmetz schickte die gleiche Startformation ins Rennen, die zuletzt auswärts in Balingen begonnen hatte – doch diese erwischte einen denkbar schlechten Start. Bereits nach acht Minuten sah sich Schmetz beim Stand von 0:6 zu einer frühen Auszeit gezwungen. Die Eagles scheiterten mehrfach am starken Coburger Torhüter Petros Boukovinas, der dem Kader der griechischen Nationalmannschaft angehört.

Von diesem Fehlstart erholten sich die Gastgeber nur schwer. Erst nach der Umstellung auf die 7-gegen-6-Variante kam mehr Struktur ins Angriffsspiel. In der Defensive verhinderten Finn Rüspeler und Moritz Ebert mit jeweils drei Paraden Schlimmeres, sodass der Rückstand zur Pause auf fünf Treffer begrenzt werden konnte (10:16).

Angesichts der Leistung in der ersten Halbzeit keimte bei den Eagles-Fans in der Pause nur wenig Hoffnung auf eine Wende auf. Zwar stemmten sich die Gastgeber auch im zweiten Durchgang gegen die drohende Niederlage, doch Coburg antwortete immer wieder abgeklärt. Mark Schmetz brachte mit Christopher Klasmann und Robert Krass weitere Impulse von der Bank. Krass fügte sich mit vier Treffern in Folge stark ein, doch die Gäste verwalteten ihren Vorsprung letztlich souverän bis zum Schlusspfiff.

„Unsere Abschlussschwäche zu Beginn des Spiels hat uns einen möglichen Erfolg gekostet. Andernfalls wäre es sicher eine Partie auf Augenhöhe geworden“, resümierte Trainer Mark Schmetz nach der Begegnung.

 

Aufstellung HSG: Rüspeler, Ebert – Schulz, Schneider (4), Kolodziej (6/4), Klasmann (1), Jagieniak (2), Rose (1), Ingenpaß (6), Franz, Mircic (1), Persson (2), Marquardt, Michalski (1), Krass (5).

 

Schiedsrichter: Julian Fedtke/Niels Wienric

Zuschauer: 1.112