Glockenspitzhalle bleibt auch in der Saison 2026/27 die Heimspielstätte der HSG Krefeld Niederrhein

Vereine und Stadt einigen sich auf Sanierung der Glockenspitzhalle ab Sommer 2027 – Begrenzte Kapazitäten in YAYLA Arena machen Verschiebung notwendig In einem gemeinsamen Gespräch haben sich die Stadt Krefeld, die Krefeld Pinguine und die HSG Krefeld Niederrhein in dieser Woche darauf geeinigt, dass die Glockenspitzhalle erst ab Sommer 2027 saniert wird. Hintergrund sind die […]

Freitag, 07. Nov. 2025

Vereine und Stadt einigen sich auf Sanierung der Glockenspitzhalle ab Sommer 2027 – Begrenzte Kapazitäten in YAYLA Arena machen Verschiebung notwendig

In einem gemeinsamen Gespräch haben sich die Stadt Krefeld, die Krefeld Pinguine und die HSG Krefeld Niederrhein in dieser Woche darauf geeinigt, dass die Glockenspitzhalle erst ab Sommer 2027 saniert wird. Hintergrund sind die aktuell fehlenden Kapazitäten in der YAYLA Arena, die als Ausweichquartier für die Zweitliga-Handballmannschaft der HSG dienen sollte. Durch den noch laufenden Neubau der Rheinlandhallen stehen für die Saison 2026/27 ohnehin reduzierte Kapazitäten für den Eissport zur Verfügung. Eine gleichzeitige Sanierung der Glockenspitzhalle ab Sommer 2026 hätte diese Situation verschärft.

„An dieser gemeinsamen Lösung zeigt sich einmal mehr der großartige Zusammenhalt in der Krefelder Sportlandschaft“, betont Stadtdirektor Markus Schön. „Die Vereine erkennen an, dass wir aktuell an vielen Stellen gleichzeitig die Infrastruktur für den Sport verbessern. Das macht Kompromisse notwendig und verlangt gegenseitige Rücksicht und Unterstützung – diese Stärken des Sports erleben wir gerade in beispielhafter Weise.“

Die Glockenspitzhalle sollte nach bisheriger Planung ab dem Sommer 2026 saniert werden. Nach der neuen Vereinbarung wird die HSG nun auch die Saison 2026/27 noch in ihrem „Wohnzimmer“ spielen und die Sanierung der Glockenspitzhalle erst im Sommer 2027 starten. Eine gemeinsame Nutzung der YAYLA Arena mit Spielen der Krefeld Pinguine und der HSG Krefeld Niederrhein ist daher ab der Saison 2027/2028 geplant.

Die Krefeld Pinguine und die HSG Krefeld Niederrhein befinden sich dazu in enger Abstimmung mit der Stadt und der Seidenweberhaus GmbH. Auch die Fertigstellung der neuen Rheinlandhallen ist für das Jahr 2027 vorgesehen. Die Sanierung der 50 Jahre alten Glockenspitzhalle, die für den Schul- und Vereinssport genutzt wird, sollte laut Planung rund 20 Millionen Euro kosten.

Aufgrund der üblichen Baukostensteigerungen ist durch die Verschiebung nun mit entsprechenden Mehrkosten zu rechnen. Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) fördert die Maßnahmen zur CO2-Einsparung und Modernisierung. In diesem Fall kommt eine Fördersumme von rund 5,5 Millionen Euro in Betracht, was die finanzielle Belastung durch die Sanierung deutlich verringern würde.

Eine Erfassung des Gebäudezustands hatte ergeben, dass erheblicher baulicher und technischer Sanierungsbedarf besteht. Daher ist unter anderem geplant, die Gebäudehülle zu dämmen und die Halle ans Fernwärmenetz anzuschließen. Die Beheizung soll kostengünstig über Deckenstrahlplatten erfolgen. Ebenfalls geplant ist der Einsatz einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Auf dem Dach soll eine Photovoltaikanlage installiert werden. Auch die sportlichen Einbauten wie der Schwingboden und die Tribünen der Mehrzweckhalle werden komplett erneuert.