Das möchte die HSG nun hinter sich lassen und reist mit den zwei gegen die Unterfranken eingefahrenen Zählern zum Derby. In Aldekerk erwartet die Krefelder sicherlich eine heiße Stimmung in einer bestens gefüllten Vogteihalle.
Nach dem knappen Heimsieg gegen den Aufsteiger aus Kirchzell gab Mark Schmetz an, dass er mit einem harten Brocken zum Saisonstart gerechnet habe. „Daran müssen wir uns wieder gewöhnen.”, waren seine Worte nach der Auftakthürde. Gleiches dürfte auch für die Partie gegen den TV Aldekerk gelten. Die von Ex-HSG-Spielmacher Tim Gentges trainierte Mannschaft erreichte in der Vorsaison erneut das erhoffte Ziel: den Klassenerhalt. Schlussendlich schlossen die Aldekerker auf dem 13. Rang ab und sicherten sich so abermals das Ticket für die Drittliga-Saison 2024/2025.
Mit Leidenschaft und Einsatzbereitschaft, dazu einem lautstarken Publikum im Rücken, dürfte auch in dieser Saison der Fokus auf dem Erreichen eines Nichtabstiegsplatzes liegen. Dabei muss Gentges auf seinen besten Torschützen aus den letzten Jahren verzichten. Julian Mumme, Topscorer und Identifikationsfigur der Grün-Weißen, verabschiedete sich nach einer bärenstarken Saison mit 168 Treffern aus 30 Spielen in die benachbarten Niederlande. Er schloss sich dem Erstligisten Bevo HC in Panningen an. Diese Lücke zu schließen, wird die große Aufgabe für das Team von Spielertrainer Tim Gentges sein. Dass das grundsätzlich im Bereich des Möglichen liegt, zeigten die Aldekerker bei ihrem Auftaktspiel in Opladen am vergangenen Samstag. Kreisläufer und Kapitän Jonas Mumme war mit sieben Toren durchaus erfolgreich. Insbesondere jedoch der ehemalige Krefelder David Hansen drückte dem Spiel mit elf Treffern seinen Stempel auf. Auf ihn muss die HSG sicherlich besonders aufpassen, so sieht es Trainer Mark Schmetz: “Er ist ein absoluter Shooter und wir haben am vergangenen Wochenende wieder gesehen, über welche Qualitäten er verfügt. Auch Küsters auf der rechten Seite bereitet den Gegnern regelmäßig Kopfzerbrechen. Über die Achse mit Gentges auf der Mitte und Jonas Mumme am Kreis verfügen sie zudem über weitere gute Optionen, die durch schnelle Außen ergänzt werden.”
Generell wird es ein Wiedersehen mit einigen ehemaligen HSG-Spielern geben. Neben Rückraumspieler Hansen waren auch Torhüter Paul Keutmann sowie die beiden Rechtsaußen Thomas Plhak und Steffen Hahn bereits für die Seidenstädter aktiv.
Bei der HSG wird weiterhin Tim Claasen ausfallen. Ob die zuletzt angeschlagenen bzw. verletzten Christopher Klasmann und Torwart Martin Juzbasic wieder mitmischen können, entscheidet sich noch im Laufe der Trainingswoche.
Sicherlich mit an Bord werden die beiden bärenstarken Außen des ersten Auftritts sein. Tim Hildenbrand und Cedric Marquardt überzeugten mit acht bzw. elf Treffern und tollem Tempospiel. Aus einer gefestigten Defensive heraus dürfte das auch am kommenden Wochenende ein Mittel zum Erfolg für Trainer Mark Schmetz sein, der durch die Einwechslung von Lasse Hasenforther ein glückliches Händchen bewies.
Schmetz hat seine Mannschaft bereits intensiv auf den kommenden Gegner eingestellt: “Die Jungs werden bestens darauf eingestellt sein, was sie in der Defensive erwartet und welche Punkte sie in der Offensive angreifen müssen. Wenn wir das dann umsetzen, ist ein Sieg für uns sicherlich möglich und dann bin ich mir auch sicher, dass wir das Spiel erfolgreich gestalten. Natürlich wissen wir aber auch, dass das weder ein einfaches noch ein normales Ligaspiel werden wird. Vor kleiner und restlos ausverkaufter Halle, den Zuschauern nah am Spielfeldrand – das wird richtig Spaß machen.”
Die beiden Begegnungen in der Saison 2023/2024 konnte die HSG jeweils klar für sich entscheiden. Einem 33:38 im Hinspiel in Aldekerk, folgte ein 31:21 im Rückspiel in der YAYLA Arena vor rund 7.500 Zuschauern. Das diesjährige Rückspiel wird leider nicht in der YAYLA Arena stattfinden. Am 18. Januar 2025 trifft die HSG in der Glockenspitzhalle auf Aldekerk.
Los geht es am kommenden Samstag um 19.30 Uhr in der Kerkener Vogteihalle.