Klare Aufgabenstellung beim Auswärtsspiel in Rheinland-Pfalz
Die Aufgabe für die Gelb-Schwarzen aus der Seidenstadt ist eindeutig formuliert: Mit einem weiteren Erfolg soll die Spitzenposition zementiert und die beeindruckende Startserie ausgebaut werden. Mit sechs Siegen aus den ersten sechs Partien kratzt die HSG an dem historischen Beginn der Vorsaison, als ein Vereinsrekord mit sieben Siegen aus den ersten sieben Partien aufgestellt wurde, ehe der spätere Aufsteiger TuS Ferndorf erstmals dafür sorgte, dass die Eagles die Platte als Verlierer verließen.
Neues Personal im Krefelder Dress
Nachdem kurz vor dem letzten Spiel in Korschenbroich bereits Max Conzen für die Torhüterposition verpflichtet wurde, gesellte sich unter der Woche auch der erfahrene Spielmacher Felix Handschke neu zum Team hinzu. Mit ihm wird Mark Schmetz eine weitere Option auf der Spielmacherposition besitzen, auf der ihm zuletzt aufgrund der Ausfälle von Tim Claasen, Lukas Hüller und Pascal Noll, abgesehen von Jörn Persson, die Alternativen ausgingen. Dass Persson nicht nur aufgrund seiner elf Treffer seine Aufgabe in Korschenbroich überragend erledigte, ändert daran natürlich nichts.
Hüller und Noll werden derweil wieder als Optionen zur Verfügung stehen. Weiterhin nicht einsatzfähig sind Torhüter Martin Juzbasic, Kapitän Christopher Klasmann sowie Topscorer Tim Hildenbrand, den Mike Schulz auf Rechtsaußen zuletzt glänzend vertrat.
Unangenehmer Gegner in Ludwigshafen
Zu ungewohnter Zeit (Sonntag, 17.00 Uhr) treffen die Eagles auf einen spannenden Kontrahenten, den die Krefelder in der Vorsaison zwar in beiden Spielen (34:28 in Krefeld und 25:36 bei Friesenheim-Hochdorf II) recht klar besiegten, der jedoch als Zweitvertretung immer wieder auch durch Akteure mit großer Zweitligaerfahrung verstärkt werden kann.
In die aktuelle Spielzeit sind die Gastgeber des kommenden Wochenendes durchwachsen gestartet. Während die Bergischen Panther (23:24 Auswärtssieg) und der TV Korschenbroich (34:29-Heimerfolg) geschlagen werden konnten, setzte es gegen Hanau (29:32), in Mundenheim (30:24), gegen den Longericher SC (19:36) und in Opladen (32:24) bisweilen schmerzhafte Niederlagen. Eine Problemstelle könnte in der Effizienz vor dem gegnerischen Tor liegen. Mit 154 erzielten Treffern stellen die Rheinland-Pfälzer den bislang schwächsten Angriff der Staffel Süd-West. Bester Torschütze im Team von Trainer Gabriel Schmiedt ist bislang Lennart Cotic, der in den bisherigen sechs Partien 37-fach traf (14 mal davon von der Siebenmeterlinie), zwölf davon alleine beim knappen Auswärtssieg bei den Bergischen Panthern zu Saisonstart.
Mit 4:8 Punkten liegt das HLZ Friesenheim-Hochdorf II auf dem 12. Tabellenrang, lediglich einen Punkt vor dem ersten Abstiegsplatz, auf dem derzeit Mundenheim rangiert.
Mit großem Selbstvertrauen in die kommende Aufgabe
Trainer Mark Schmetz sieht hinsichtlich des kommenden Auswärtsspiel wenig Grund, die Marschroute der vergangenen Partien zu ändern: “Unser klarer Ziel ist es, dass wir genauso wie in den letzten Spielen auftreten. Das bedeutet, dass wir jeden Gegner zu 100 % ernst nehmen. Die Konsequenz aus dieser Herangehensweise haben wir in den letzten Wochen gesehen. Wir sind dadurch jeweils sehr gut ins Spiel gestartet. Friesenheim hat mich in der Analyse durch eine sehr gute Defensivarbeit mit einer kompakten 6:0-Abwehr überzeugt. Zudem haben sie einige physische sehr starke Spieler, die es hervorragend verstehen, den gegnerischen Angreifer zu stoppen. Vorne haben sie einige Spieler, die Verantwortung aktiv übernehmen. Hier ragt Lennart Cotic im linken Rückraum sicherlich heraus, der immer wieder Entscheidungen trifft. Auch auf die Variante eines Rechtshänders auf der halbrechten Rückraumposition, zum Teil sogar auf Rechtsaußen, werden wir uns intensiv einstellen.”
Bei aller Analyse im Vorfeld vertraut der Übungsleiter der Gelb-Schwarzen jedoch vor allem auf die eigene Stärke: “Unser Aufgabe ist es, dort hinzufahren und wieder ein gutes Spiel zu zeigen. Wenn uns das gelingt, dann bin ich mir sicher, dass ein doppelter Punktgewinn durchaus möglich ist.”
Die Partie wird für alle, die nicht vor Ort sein können, auch über https://sportdeutschland.tv/hlzfriho/3-liga-staffel-sued-west-hlz-friesenheim-hochdorf-ii-vs-hsg-krefeld-niederrhein gestreamt.