Nach drei Siegen aus den ersten drei Spielen, darunter der deutliche 34:26-Heimsieg im jüngsten Topspiel gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden am vergangenen Wochenende, stehen die Zeichen dafür gar nicht schlecht. Mit dem Auswärtsspiel bei der HSG Dutenhofen-Münchholzhausen II wartet auf die Niederrheiner nun jedoch eine sehr knifflige Aufgabe.
Die Mannschaft von Trainer Axel Spandau, die als Zweitvertretung des Bundesligisten HSG Wetzlar fungiert, feierte am ersten Spieltag einen erwartbaren 29:27-Sieg bei Aufsteiger VTV Mundenheim. Der darauffolgende 34:28-Heimerfolg über das Topteam Longericher SC war nicht nur aufgrund der Höhe, sondern auch aufgrund der völlig dominanten zweiten Hälfte, sicherlich überraschend. Gegen die Kölner lag die HSG zur Pause noch mit 13:16 zurück. Im zweiten Durchgang drückten vor allem dann die beiden Rückraumspieler Lukas Gümbel sowie Noel Hoepfner, der auch für das HBL-Team der HSG Wetzlar eingesetzt wird, der Partie ihren Stempel auf.
Dutenhofen-Münchholzhausen drehte den Rückstand innerhalb von nur 15 Minuten in eine 24:19-Führung und geriet im Anschluss zu keinem Zeitpunkt mehr in Not. Diese starke Vorstellung der Hessen dürfte für HSG-Trainer Mark Schmetz und seine Mannschaft Warnung genug sein. „Mir gefällt die Art, wie Dutenhofen-Münchholzhausen spielt, sehr. Wir haben bereits im letzten Jahr gesehen, dass die Spieler sehr gut ausgebildet sind und es verstehen, einen individuell herausragenden Handball zu spielen. Intensive 1:1-Situationen, Schlagwürfe, hohes Tempo, unterschiedliche Abwehrsysteme – uns erwartet eine hochkomplizierte Aufgabe, die wir natürlich bestmöglich lösen wollen. Der Sieg gegen Longerich und vor allem die Art und Weise, wie er zustande gekommen ist, hat mich sehr beeindruckt.“, blickt Schmetz auf einen interessanten Gegner voraus.
Im dritten Saisonspiel erwischte es dann allerdings den nächsten Gegner der HSG. Bei der 25:30-Niederlage in Opladen passte nicht viel zusammen, die Hessen ließen Körperlichkeit in den Zweikämpfen vermissen. „Das war heute im Eins-gegen-Eins zu wenig. Daran müssen wir arbeiten, denn nächste Woche kommt mit Staffelfavorit Krefeld eine Mannschaft, die ähnlich körperlich präsent spielt.“, kommentierte Trainer Spandau die verdiente Niederlage.
Bester Torschütze des jungen Teams ist Noel Hoepfner, der bislang 20 Treffer erzielen konnte.
Durch die drei Siege zum Saisonstart gehen die Eagles jedoch mit breiter Brust in die Partie. „Wir wollen und müssen an unsere Leistung aus den letzten Partien anknüpfen. Hier gefiel mir vor allem unsere bärenstarke Abwehr. Wenn es uns abermals gelingt, in der Verteidigung derart kompakt zu stehen, werden wir Dutenhofen-Münchholzhausen in Aktionen zwingen, die sie nicht so gerne haben. Mit unserer Qualität im Kader sollten wir in der Lage sein, ein sehr gutes Spiel abzuliefern und das Spiel für uns zu entscheiden. Dafür müssen wir jedoch auch in dieser Partie wieder hart arbeiten. Wir freuen uns darauf und haben große Lust auf das nächste Spiel.“, vermittelt ein selbstbewusster Schmetz Vorfreude. Mit Spielmacher Lukas Hüller kehrte vergangene Woche der erste zuvor verletzte Spieler zurück in den Kader und bot Schmetz weitere Optionen im Rückraum. In den kommenden Wochen dürften Martin Juzbasic und Christopher Klasmann wieder Kaderoptionen sein. Der Torhüter fiel zuletzt ebenfalls verletzungsbedingt aus und könnte bald wieder Sven Bartmann entlasten. Weiterhin verzichten müssen die Seidenstädter auf Tim Claasen, der nach seiner Schulteroperation sicherlich bis Jahresende ausfällt.
Anwurf in Dutenhofen-Münchholzhausen ist am kommenden Samstag, 21. September, um 19.30 Uhr.
Das Auswärtsspiel in Hessen stellt für die HSG den Auftakt einer wochenlangen Auswärtstour dar. Im Anschluss an die Partie bei der HSG Dutenhofen-Münchholzhausen II reisen die Krefelder nach Ludwigshafen zum Aufsteiger VTV Mundenheim, bevor die Gastspiele beim niederrheinischen Konkurrenten und Aufsteiger TV Korschenbroich sowie beim HLZ Friesenheim-Hochdorf II anstehen. Erst in knapp vier Wochen treten die Eagles wieder in der heimischen Glockenspitzhalle an, wenn Saase3 Leutershausen in Krefeld zum absoluten Spitzenspiel am 19. Oktober vorstellig wird.
Tickets für das Topspiel Mitte Oktober sind bereits jetzt erhältlich unter https://tickets.hsg-krefeld-niederrhein.de/event/hsg-krefeld-niederrhein-saase3leutershausen-ykih4g