Krefeld am Ende chancenlos beim Tabellenführer in Hagen

Mit einer am Ende viel zu deutlichen 29:40 (16:19)-Niederlage beim VfL Eintracht Hagen musste die HSG Krefeld die Heimreise aus dem Westfalenland antreten. Letztendlich war es die größere Bank des Meisterschaftstopfavoriten die den Ausschlag gab.

Samstag, 12. Nov 2016

Schon vor dem Spiel mussten die Schwarzgelben erneute Rückschläge hinnehmen. David Breuer war privat verhindert und bei Michael Heimansfeld wurde am Donnerstag ein Knorpelschaden diagnosti-ziert. Dem Rückraumlinken droht ein längerer Ausfall und fehlt nun erst einmal auf unbestimmte Zeit. Mit dem Minikader von lediglich neun Feldspielern gingen die Mannen um Kapitän Tim Gentges mu-tig zu Werke und hielten den Matchplan bis zum Ende der ersten Hälfte nahezu perfekt ein. Trotz einer frühen Auszeit von Vfl-Trainer Hepp führten die Krefelder nach einer knappen Viertelstunde vollkommen verdient mit 9:5. Hätte bis dahin der sehr gute Hagener Torwart Tobias Mahncke den einen oder anderen 100%igen Torwurf nicht vereitelt, hätte es noch deutlicher stehen können. Hagens Trainer Hepp wechselte nun munter das Personal durch bis er endlich die richtige Sieben gefunden hatte. So schmolz der Vorsprung der Samt- und Seidenstädter bis zur 21. Minute auf nur noch einen Treffer. Dario Polman hatte es auf der Hand einen Zweitorevorsprung herauszuwerfen. Doch sein Strafwurf und der Nachwurf wurden Beute von Mahncke.

Nun schwanden langsam die Kraft und die Konzentration bei den Krefeldern. Hagen bestrafte jeden technischen Fehler gnadenlos per Tempogegenstoß. Bis zur 35. Minute war es noch ein offenes Spiel bevor ein 6:0-Lauf der Hagener für die Entscheidung sorgte. Auch zwei kurz hintereinander genommene Auszeiten konnten den Fluss nicht stoppen. Das Spiel war entschieden und der Glauben der Krefelder gebrochen. Hagen brachte die Partie nun souverän nach Hause.

„Unser Gameplan ging sowohl in der Offensive als auch in der Defensive auf solange die Kräfte reich-ten. Heute hätte alles passen müssen, um für eine Überraschung zu sorgen. Das Ergebnis ist aus meiner Sicht viel zu hoch ausgefallen auch wenn es am verdienten Sieg der Hagener keinen Zweifel gibt. Wir werden die vorhandenen sehr guten Phasen aufnehmen. Meine Spieler haben alles gegeben aber angesichts der auch quantitativen Übermacht war heute leider nicht mehr drin.“ so HSG-Coach Mast mit seinem Fazit.

HSG Krefeld: Ruch (1. – 18. Minute), Nippes (18. – 48.), Hombrink (1), Görden (10/1), Schneider (7), Plhak, Gentges (2), Kuhfuss, Pagalies (2), Buhre (1), Polman (6)