Mit zwei Punkten im Gepäck zurück nach Krefeld

Die HSG Krefeld Niederrhein hat in den ersten beiden Spielen der Rückrunde einen Fabelstart hingelegt und beide Partien klar für sich entschieden.

Im Auswärtsspiel bei der HSG Rodgau Nieder-Roden am Samstagabend rechnete Trainer Mark Schmetz vorab mit deutlich mehr Gegenwehr, zumal die Trainingswoche alles andere als optimal verlief. Diese Einschätzung sollte sich im Laufe der Partie bewahrheiten.

Samstag, 25. Jan. 2025

Erkältungswelle stört Vorbereitung

Unter der Woche musste Trainer Mark Schmetz das Teamtraining dosieren. Eine Erkältungswelle hat große Teile der Mannschaft erwischt, nicht alle Spieler waren in den Trainingseinheiten einsatzfähig, die Donnerstagseinheit musste aus Krankheitsgründen gar gänzlich entfallen. Dementsprechend zog sich die Frage nach der Kaderzusammenstellung bis weit in die zweite Hälfte der Trainingswoche.

Wie in der Vorwoche musste Schmetz auf Kreisläufer Lars Jagieniak sowie Mittelmann Tim Claasen verzichten. Noch fataler stellte sich die Torhüterposition dar. Sowohl Sven Bartmann als auch Max Conzen konnten krankheitsbedingt nicht mitwirken. Dafür wurde Andreas Jakobi, der bereits zu Saisonbeginn gegen den TV Aldekerk ausgeholfen hatte, reaktiviert und trat ebenso wie Martin Juzbasic die Reise nach Hessen an.

Der niederländische Übungsleiter setzte zu Spielbeginn auf Martin Juzbasic im Tor sowie Pascal Noll, Christopher Klasmann, Jörn Persson, Lucas Schneider, Tim Hildenbrand und Niklas Ingenpaß im Feld.

Trotz Grippewelle unter der Woche mit überzeugenden ersten 30 Minuten

Wie so häufig in dieser Saison setze Jörn Persson das erste Ausrufezeichen der Partie. Im Eins-gegen-Eins setzte sich der bislang beste Torschütze der Krefelder stark durch und warf zum 0:1 ein. Trotz postwendendem Ausgleich hatten die Eagles in Person von erneut Persson und dem Halbrechten Lucas Schneider die passenden Antwort parat.

Da die Gelb-Schwarzen in der Folge immer wieder am gegnerischen Torhüter scheiterten, drehten die Hausherren die Partie und lagen nach zwölf Minuten beim Spielstand von 6:4 erstmals mit zwei Treffern in Front. Das sollte jedoch die letzte Führung der Hessen an diesem Tag gewesen sein.

In der Folge lief dann Martin Juzbasic, der unter anderem einen Siebenmeter stark entschärfte, gestützt durch eine hellwache Abwehr heiß und legte den Grundstein für einen Torlauf der Seidenstädter. So lagen die Gäste knapp sieben Minuten später durch fünf Treffer von Klaßmann, Noll, Schneider, Persson und Ingenpaß mit 6:9 in Führung (19. Spielminute).

Aufgrund der Grippewelle unter der Woche verteilte Mark Schmetz früh die Einsatzzeiten auf viele Akteure. Der Spielfreude der Krefelder tat das keinen Abbruch. Die Niederrhein ließen wenig Zweifel aufkommen und bauten die Führung bis zur Pause über 8:12 (25. Spielminute) und 9:14 (29. Spielminute) auf sechs Tore aus. Beim Spielstand von 10:16 gingen sie mit einer beruhigenden Führung in die Halbzeit.

Souveräne zweite Hälfte sorgt für zufriedene Gesichter

Auch die zweite Halbzeit lief nach dem Geschmack der Eagles. Nachdem die Hausherren die zweiten 30 Minuten mit dem Treffer zum 11:16 eröffneten, konterten die Eagles mit zwei Treffern und einer konzentrierten Abwehrleistung. Zunächst traf Lucas Schneider, eher Rechtsaußen Mike Schulz auf 11:18 erhöhte (35. Spielminute).

Diesen Vorsprung verwalteten die Gelb-Schwarzen in der Folge souverän. Obwohl die Hessen zwischenzeitlich auf nur vier Tore verkürzen konnten, als sie nach rund 39 Minuten durch ihren besten Torschützen des Spieltages, Nils Hassler, auf 15:19 stellten, geriet die Mannschaft von Mark Schmetz nicht in Hektik. Hüller per Treffer nach schönem Eins-gegen-Eins sowie Linksaußen Marquardt erhöhten im Gegenzug wiederum auf 15:21.

Als auch zehn Minuten vor Spielende der Vorsprung nicht weiter zusammengeschmolzen war (21:27, 51. Spielminute), schien die Partie entschieden. Krefeld agierte im Stile eines Spitzenteams und so stand schlussendlich ein nie gefährdeter 25:31-Sieg auf der Anzeigetafel.

Damit bleibt die HSG Krefeld Niederrhein weiterhin ungeschlagen und nimmt auch die Hürde Rodgau Nieder-Roden. Lediglich die ebenfalls siegreichen Gelnhauser (33:3 Punkte) bleiben dem souveränen Spitzenreiter (35:1) auf den Fersen. Dahinter klafft zum Tabellendritten Longerich (26:10) bereits eine große Lücke.

 

Endstand: 25:31 (10:16)

Zuschauer: 365

 

Statistik: Juzbasic, Jakobi – Krass (3), Klasmann (2), Schneider (5), Noll (1), Lehmann, Hildenbrand (1), Siegler, Handschke, Schulz (4), Marquardt (5), Hüller (1), Persson (4), Ingenpaß (5), Mircic

 

Mit dem Auswärtsspiel bei der HSG Rodgau Nieder-Roden finden die Reisetätigkeiten der HSG Krefeld Niederrhein ein vorläufiges Ende. Die kommenden vier Spiele (01. Februar gegen Dutenhofen-Münchholzhausen, 08. Februar gegen Mundenheim, 15. Februar gegen den TV Korschenbroich und 22. Februar gegen Friesenheim-Hochdorf) finden allesamt in Krefeld statt.

Tickets, unter anderem für das Derby des Jahres gegen den TV Korschenbroich am 15. Februar in der YAYLA Arena, sind bereits erhältlich unter tickets.hsg-krefeld-niederrhein.de.