Leicht wird das nicht: Der Tabellendritte verfolgt klar das Ziel Aufstieg. Kapitän Niklas Ingenpaß bringt die aktuelle Situation auf den Punkt: „Es ist ein Muster zu erkennen: Wir spielen in der ersten Halbzeit oft richtig gut und liegen teilweise sogar vorne. Was dann nach der Pause passiert, ist schwer zu erklären. Wir arbeiten ständig daran, die Leistung der ersten 30 Minuten auch über die gesamte Spielzeit zu halten. Es darf einfach nicht mehr passieren, dass wir ein Spiel innerhalb von zehn Minuten wegwerfen.“
Ingenpaß hofft, dass sich die Mannschaft endlich für ihren Einsatz belohnt – idealerweise bereits gegen Dresden: „Wir akzeptieren im Training nichts und gehen die Dinge klar an. Wir arbeiten hart, werden uns in den Spielen so lange wie möglich wehren und alles versuchen, um die Punkte zu holen.“ Gleichzeitig weiß er um die Stärke des Gegners: „Dresden ist physisch sehr stark, hat eine stabile Abwehr und im Angriff sehr gute zweikampfstarke Spieler. Das ist ein ambitionierter Klub, der zu uns kommt und ganz klar mit Punkten rechnet.“Trotz der jüngsten Niederlagenserie sei die Stimmung im Team weiterhin stabil: „Natürlich herrscht gerade keine Top-Stimmung, aber wir ziehen an einem Strang und hinterfragen die Dinge gemeinsam. Es bringt nichts, sich gegenseitig zu isolieren oder zu jammern. Wichtig ist, dass wir positiv auf das nächste Spiel schauen. Wir wissen, dass wir es können und mithalten – leider bisher nicht über die vollen 60 Minuten.“
Auch in der Spielanalyse stand bei den Trainern und Sportchef Stefan Meler die zweite Halbzeit von Lübeck im Fokus. „Wir verwerfen einfach zu viele Bälle und machen den gegnerischen Torwart zum Helden. Es geht dabei auch um Drucksituationen. Die Spieler müssen im Abschluss konsequenter werden – daran arbeiten wir intensiv im Training“, sagt Meler.Mit Blick auf Dresden ergänzt er: „Uns erwartet ein Team mit großer Qualität, ein klarer Kandidat für die Spitzenplätze. Aber in dieser Liga hat man immer eine Chance zu punkten. Dresden hat sich zuletzt gegen Oppenweiler schwergetan, aber Essen sehr deutlich geschlagen.“
Tickets für das Heimspiel gegen HC Elbflorenz Dresden am Freitag, 28.11. um 19 Uhr sind online unter: https://tickets.hsg-krefeld-niederrhein.de und an der Abendkasse erhältlich.