Vor der Partie standen die Vorzeichen für die Eagles nicht gerade ideal. Nicht nur, dass nur ein Linkshänder verfügbar war, bei Torwart Philipp Ruch machte die alte Fußverletzung einen Einsatz nicht möglich.
Entsprechend startete die HSG von Beginn an ungewohnt mit sieben Feldspielern und ließ beim Anwurf Torwart Stefan Nippes erst einmal draussen. Im Angriff sorgten die Kreisläufer Gerrit Kuhfuss und Marcel Görden für viel Bewegung am Kreis der Auricher, nach hinten hin leisteten beide Spieler zusätzlich vorbildliche Abwehrarbeit. Die Taktik ging gut auf, die Gastgeber führten nach acht Minuten schon mit 5:1. Doch dann verletzte sich Kuhfuss kurzzeitig bei einer Aktion und Trainer Olaf Mast sah sich gezwungen umzustellen. Die Gäste nutzten die Gelegenheit aus, um auf 5:3 zu verkürzen. Krefeld blieb danach weiter spielbestimmend, es gelang aber zunächst nicht den Vorsprung weiter auszubauen. In der 20.Minute wurde dann Max Zimmermann unsanft zu Fall gebracht, Verursacher Michael Schröder bekam vom Schiedsrichtergespann anschließend die Rote Karte gezeigt. Bis zur Halbzeit zeigten sich die Eagles gestärkt auf dem Feld, denn das 15:8 zur Pause durch Simon Cuipinski spiegelte auch den Spielverlauf der ersten 30 Minuten wieder.
Der zweite Spielabschnitt begann wie in den Anfangsminuten, Krefeld agierte mit sieben Feldspielern und spielte fortan Katz und Maus mit dem Gegner. Immer wieder wurden Löcher in der Gästeabwehr aufgerissen, die entweder von der Mitte oder über die Außen erfolgreich zu Toren genutzt wurden. Ab der 37. Minute feierte Krefelds Abwehrchef Damian Janus nach seiner Verletzung ein gelungenes Comeback. Zu Spielbeginn noch etwas geschont zeigte er ab diesem Zeitpunkt durch seine Übersicht und körperliche Präsenz, wie schmerzvoll er vermisst wurde. Nachdem der Vorsprung der HSG zwischenzeitlich auf 13 Tore angewachsen war, gab HSG-Trainer Olaf Mast seinen Spielern aus der zweiten Reihe vermehrt Einsätze, um diesen angesichts der hohen Führung Spielpraxis zu geben. Dieser Schuss ging allerdings leicht nach hinten los, denn nicht nur die Konzentration ließ nach, es reihten sich auch einige Fehler in den eigenen Reihen an, die Aurich ausnutzte, um heran zu kommen. Nach vier erfolglosen Angriff nahm Mast eine Auszeit und schwor seine Schützlinge nochmals für die Schlussminuten ein, die letztendlich sicher abgespult und der Sieg eingefahren wurde.