Dabei zeigten sie auch immer wieder sehenswerte Tore. Die Klasse von Spielmacher Merten Krings, der einmal mehr einen überragenden Auftritt hinlegte, zeigte sich gleich um die achte Minute. Erst legte er extrem bedrängt perfekt an den Kreis zum 8:4 durch Lars Jagieniak auf, dann knallte er Sekunden später im nächsten Angriff den Ball humorlos zum 9:4 in den Winkel.
Die Eagles zeigten sich immer wieder spielfreudig und spielten ihre Angriffe konsequent zu Ende. Kein einziger Angriff blieb in den ersten 15 Minuten ohne Torerfolg! Bis dahin lag das Team mit 16 eigenen Toren bei mehr als einem Torerfolg pro Minute. Eine unfassbare Quote! In der Folge probierte Trainer Maik Pallach mehrfach Angriffe mit sieben Spielern, was aber weniger gut funktionierte und zu zwei Gegentreffern ins leere Tor führte. So blieb der Gast wenigstens einigermaßen im Spiel. Die Eagles aber blieben konsequent, drehten danach wieder auf und nahmen in der Folge beim 25:14 eine deutliche elf-Tore-Führung in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel blieb Sven Bartmann, der zu diesem Zeitpunkt sieben Paraden hatte, im Tor. Bis dato hatten sich er und Lasse Hasenforther stets abgewechselt. Seine Vorderleute allerdings waren jetzt weniger konsequent im Abschluss und so kam der Gast auf 27:19 heran. Die Eagles aber schalteten schnell wieder einen Gang hoch und bauten die Führung durch schnelle Ballgewinne auf 33:21 aus. Insgesamt versuchte das Team jetzt teilweise etwas zu viel zu zaubern. Das ging manchmal gut, wie bei einem kombinierten Dreher und Heber von KC Brüren zum 36:25. Manchmal aber resultierte es in einfachen Ballverlusten, die aber natürlich an der deutlichen Führung nichts änderten. Alles in allem spielten die Gastgeber die Partie jetzt locker herunter und brachten einen 42:32-Sieg ins Ziel. Dabei durfte Trainer Pallach mit der Offensive mehr als zufrieden sein, auch wenn die Eagles im Gefühl des sicheren Sieges defensiv teilweise etwas inkonsequent agierten.
„Heute hat man gesehen, dass es ein Mittwochabendspiel ist. Bei den Panthern ist das ganze Team berufstätig und das sieht man dann eben. Trotzdem, mit der ersten Halbzeit bin ich sehr zufrieden. Wir waren wach, im Tempospiel haben wir die Chancen gut genutzt und wenn wir ein, zwei technische Fehler weniger machen gehen wir mit elf Gegentoren in die Pause. Nach der Pause ist es dann schwer, die Spannung hochzuhalten. Trotzdem erwarte ich, dass wir weiter konsequent spielen. Die zweite Halbzeit zu verlieren ist nicht, was wir uns vorstellen. Das ist ausbaufähig“, sagte Trainer Pallach nach der Begegnung und sah damit sogar noch Steigerungspotential. Im Tor übrigens wich er bewusst von seiner bisherigen Linie ab und will aktuell beiden Keepern im Wechsel ganze Spiele geben. Am Sonntag (16 Uhr, Glockenspitzhalle) wird dann Lasse Hasenforther durchspielen.
HSG: Hasenforther, Bartmann – Krings (6), Schnalle, Juric (2), Schneider, Noll (3), Hahn (8), Molz (4), Schulz (3), Braun (1), Brüren (6), Jagieniak (2), Obranovic 6/4), Mircic (1)