Die ambitionierten Gäste sind einer der größten Namen im Deutschen Handball in den vergangenen 20 Jahren, feierten Meisterschaft und Championsleague-Titel, mussten dann aber aus finanziellen Gründen den Rückzug aus der HBL antreten. Nun aber ist das Team wieder auf dem Vormarsch und will bald wieder erstklassig sein. Aktuell steht das Team auf Tabellenplatz neun und hat mit sieben Punkten Rückstand den Anschluss an die Aufstiegsplätze etwas verloren.
Auswärts holte die Mannschaft bislang erst fünf Zähler. Das also könnte eine Chance für die HSG sein. Die Krefelder aber müssen vor allem auf die Offensive der Hansestädter aufpassen. Auswärts werfen sie die zweitmeisten Tore der 2. HBL. Allerdings hat Hamburg auch die zweitschwächste Auswärts-Defensive. Ein extra-Auge sollten die Eagles dabei auf Niklas Weller haben. Der Kreisläufer ist mit 117 Toren der beste Schütze der Liga. Der Abstand auf Jan Forstbauer auf Rang zwei (54) ist extrem groß. Der Rückraum-Rechte liegt dabei aber mit vielen weiteren Spielern (Philipp Bauer (Rückraum Mitte, 51), Leif Tissier (Rückraum Mitte, 50) oder Thies Bergemann (Rechtsaußen, 46) fast gleichauf.
Die Eagles selbst wollen nach dem Trainerwechsel – Co-Trainer Felix Linden löste bekanntlich im Duo mit Kapitän Tim Gentges den bisherigen Übungsleiter Arnar Gunnarsson ab – eine deutlich bessere Leistung zeigen, als vor Wochenfrist gegen Konstanz. Dabei soll auch eine tolle Kulisse helfen, denn für das Hallensport-Spektakel wurden im Vorverkauf schon über 1000 Tickets abgesetzt, so dass eine neue Saison-Rekordkulisse möglich erscheint. Kommt dann noch ein erfolgreiches oder zumindest gutes Spiel der Eagles hinzu, dann steht einem guten Start in die Weihnachtstage aus Krefelder Sicht nichts entgegen.