Wie der Handball nach Deutschland kam: Die Anfänge des Sports hierzulande

Der Handball hat in Deutschland im Laufe der Jahre eine immense Popularität erlangt. Als wichtiger Teil der deutschen Sportkultur hat der Handball in Deutschland von seinen Anfängen bis zur heutigen Zeit zahlreiche Erfolge, emotionale Momente und eine tolle Entwicklung hingelegt. Aus diesem Grund wollen wir im Rahmen dieses Artikels einen Blick darauf werfen, wie alles angefangen hat.

Mittwoch, 21. Jun 2023

Die Entstehung des Handballsports
Die Entstehung des Handballsports hat seine Anfänge im 19ten Jahrhundert. Anfänglich galt Handball als eine Variante des Fußballs, was dazu führte, dass die ersten Spielregeln und -formen individuell festgelegt wurden. Im Jahr 1917 wurde dann aber der erste Internationale Handballverband gegründet, der 1928 den heute immer noch relevanten Namen IHF bekam.

Eine der wichtigsten Entwicklung beim Handball war die Unterscheidung zwischen dem Hallen- und dem Feldhandball. Während Hallenhandball auf einem kleineren Feld in einer Halle gespielt wird, wird Feldhandball auf einem größeren Feld unter freien Himmel gespielt.

Eine weitere wichtige Rolle nehmen die einzelnen Handballverbände ein, die maßgeblich dazu beigetragen haben die Sportart in den einzelnen Ländern bekannter zu machen. Der Deutsche Handballbund (DHB) wurde 1917 gegründet und gehört mittlerweile zu den größten Handballvereinigungen auf der ganzen Welt, was dazu beiträgt, dass immer wieder neue junge Spieler angeworben und für den Sport begeistert werden können.

Die Entwicklung des Handballs in Deutschland
Die Ursprünge der Entwicklung des Handballs geht vor allem auf die ersten Handballvereine und -turniere im späten 19ten Jahrhundert zurück. Durch die Vereine und Turniere gewann der Handballsport schnell an Bedeutung und Beliebtheit in Deutschland, was auch zur Gründung des DHB geführt hat.

Der DHB spielt im Anschluss eine entscheidende Rolle bei der Weiterentwicklung und Förderung des Handballs in Deutschland. Er setzte einheitliche Regeln fest, sorgte für die Organisation von nationalen Meisterschaften und ebnete den Weg für die Teilnahme einer deutschen Handballnationalmannschaft bei internationalen Turnieren und Wettbewerben.

Dennoch sollte es noch einmal weitere 50 Jahre dauern, ehe der Handballsport angefangen in den 1980ern professionalisiert wurde. Die Handball-Bundesliga, die höchste Spielklasse beim Handball in Deutschland, wurde eingeführt und es wurde dafür gesorgt, dass eine erhöhte mediale Aufmerksamkeit für den Handball geschaffen wurde. Außerdem wurden Sponsorenverträge geschlossen und sichergestellt, dass deutsche Vereine auch bei internationalen Wettbewerben vertreten sein konnten.

Die Bundesliga und internationale Wettbewerbe
Wie bereits erwähnt, isst die Handball-Bundesliga die höchste Spielklasse in ganz Deutschland, wenn es um das Thema Handball geht. Die Liga wurde 1966 ins Leben gerufen und seitdem eine der stärksten Handballligen der Welt mit bekannten Namen, wie dem THW Kiel, der SG Flensburg-Handewitt und den Rhein-Neckar Löwen.

Dieses hohe Niveau hat auch dazu geführt, dass die deutschen Handballclubs bei international renommierten Europapokalwettbewerben teilnehmen konnten, die von einer Vielzahl begeisterter Fans verfolgt werden und stets für spannende Überraschungen und aufregende Gelegenheiten für Handballwetten sorgen. Ein bemerkenswertes Beispiel ist der Triumph des THW Kiel in der Saison 2019/2020, als sie die Champions League gewannen. Dort haben die Teams die Möglichkeit sich mit Teams aus ganz Europa zu messen und um die Krone der EHF-Champions League zu kämpfen.

Diese Bedeutung internationaler Turniere sollte nicht unterschätzt werden, weil hierdurch einerseits eine Menge Geld in die Kassen der Vereine gespült werden kann und andererseits ein enormes mediales Interesse generiert werden kann. Darüber hinaus ist auch die Teilnahme der DHB-Elf an Welt-, und Europameisterschaften sowie an den Olympischen Spielen ein zentraler Aspekt, der dazu beigetragen hat, Handball als Sport massentauglicher zu machen.

Handballlegenden und ihre Geschichten
Der deutsche Handball hat im Laufe der Zeit tolle Geschichten geschrieben und einige Legenden hervorgebracht. Heiner Brand ist beispielsweise solch eine Legende, da dieser Spieler und als Trainer große Erfolge erzielt hat und auf der ganzen Welt für seine Handball-Expertise bekannt ist. Zudem zählt auch Clara Woltering, die als Torhüterin zahlreiche Auszeichnungen gewonnen hat, zu den bekannten Persönlichkeiten im deutschen Handball.

In Sachen Rekorde kann Grit Jurack in ihrer Karriere auf unglaubliche 2000 Tore und mehr zurückblicken, während die Männernationalmannschaft zweimal die Weltmeisterschaft gewann (1938 und 2007). Die Frauen holten hingegen zweimal Olympisches Gold (1992 und 2016).

All diese Geschichten sind voller Emotionen, harter Arbeit und Triumph sowie einer besonderen Konstanz, um diese herausragenden Leistungen erst zu ermöglichen. Sie haben den Handballsport in Deutschland maßgeblich geprägt und zahlreiche Menschen inspiriert und begeistert.

Fazit
Handball hat einen enorm hohen Stellenwert in Deutschland und das zurecht. Dank der langen Geschichte und der mitreißenden Erfolge und Rekorde konnte der Handball sich stetig weiterentwickeln. Insbesondere im Hinblick auf die Zukunft ist davon auszugehen, dass kein Ende in Sicht ist und noch viele weitere Erfolge, Fans, Rekorde und vor allem hochemotionale Momente hinzukommen werden.