In der Anfangsphase hatte es noch gut für die Eagles ausgesehen. Jens Reinarz brachte die Gastgeber mit einem Kontertor in der 2.Minute mit 1:0 in Führung. Doch mit zunehmender Spieldauer zeigte sich, dass die Gäste in der Abwehr am Kreis Beton angerührt hatten und Kreisläufer Marcel Görden vorwiegend aus dem Spiel nahmen. Die Folge war, dass Krefeld schwer in Richtung Mindener Tor kam. Im Gegenzug zeigten sich die Gäste als treffsicherer, nur dank der Tore von Reinarz hielt die HSG bis zur 12.Minute noch mit. Doch dann kippte das Spiel zunehmend, die HSG fand kein Mittel in der Gästeabwehr Lücken zu reißen. Immer wieder gab es Fehlpässe oder wenig Druck aus dem Rückraum, Minden stellte sich dadurch noch defensiver auf. Selbst die Umstellung mit Gerrit Kuhfuss quasi noch einen zweiten Kreisläufer ins Spiel zu bringen fruchtete nicht. „Die spielen normal eine 3-2-1-Deckung, nur gegen uns stellen die immer auf eine 6-0 um“, analysierte Kuhfuss nach dem Schlusspfiff.
Nach dem Seitenwechsel kam wieder Hoffnung bei den Gastgebern auf. Durch innerhalb von drei Minuten wurde der Spielstand auf 11:16 verkürzt und es schien so, als ob die HSG nun ein geeignetes Mittel gefunden hatte den Gegner zu überwinden. Doch immer, wenn Krefeld dran war, machte der Gästetorhüter den Krefeldern mit seinen Paraden einen Strich durch die Rechnung oder die gebotenen Chancen wurden leichtfertig vergeben. In den letzten drei Minuten ging dann noch einmal ein Ruck durch die Krefelder Spieler, die von 20:24 auf 23:25 heran kamen. Die Zeit lief der HSG allerdings davon, das letzte Tor von Marcel Görden zum 24:25-Endstand kam für die Aufholjagd zu spät, um noch etwas zu bewirken.„Wir haben in der ersten Halbzeit Standhandball gespielt und mit sowas kam man gegen so einen starken Gegner nicht gewinnen“, sagte HSG-Trainer Dusko Bilanovic nach dem Spiel.