Bastian Roscheck beendet seine Karriere im Trikot der Eagles

Der 32-jährige, der kurz nach der Winterpause an den Niederrhein kam, nahm schnell eine wichtige Rolle im Innenblock der Eagles ein

Mittwoch, 22. Mai 2024
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In Krefeld aufgewachsen, folgte nach einigen regionalen Stationen 2013 der Sprung in die höchste deutsche Spielklasse beim SC DHfK Leipzig.

Nach 11 Jahren, in denen Roscheck im Profi-Handball aktiv war und er sogar vier Länderspiele absolvierte, trug er in der Rückrunde maßgeblich zum Erfolg der Mannschaft und dem damit verbundenen Einzug in die Aufstiegsrunde bei.
Die HSG Krefeld Niederrhein konnte dabei nicht nur auf-, sondern auch neben der Platte erheblich vom Erfahrungsschatz des ehemaligen Bundesligaspielers profitieren.

„Zunächst einmal sind wir natürlich unglaublich stolz und auch froh, dass Bastian das letzte halbe Jahr bei uns gespielt hat. Darum hat sich die HSG Krefeld Niederrhein in den letzten Jahren sehr bemüht und es war ein weiterer Meilenstein, einen ‚Krefelder Jungen‘, der hier geboren ist und lange Jahre Bundesliga gespielt hat, für uns gewinnen können“, sagt Stefan Meler, sportlicher Leiter der HSG Krefeld Niederrhein.

Für Bastian Roscheck wird das gelb-schwarze Eagles Trikot wohl vorerst das letzte sein, welches er trägt: Er wird seine aktive Karriere beenden und ab spätestens Sommer 2025 die Position des Sportdirektors beim SC DHfK Leipzig übernehmen.

„Wir haben uns sehr bemüht, ihn bei uns zu halten und gemeinsam an der Zukunft der HSG Krefeld Niederrhein zu arbeiten. Er hat sich für eine andere Option entschieden und wir haben volles Verständnis dafür, dass er, gemeinsam mit seiner Familie, wieder zurück nach Leipzig geht, um dort in einer anderen Funktion weiterhin mit dem Handball verbunden zu bleiben. Für Bastian wird bei den Eagles immer eine Tür offenbleiben und wir wollen mit ihm gemeinsam nun die letzten, im Idealfall fünf, Spiele erfolgreich bestreiten und in die 2. Liga aufsteigen“, so Meler weiter.

Auch Roscheck selbst schaut positiv auf die vergangenen Monate am Niederrhein:„Hätte mir jemand vor 25 Jahren mal gesagt, dass ich so viele Jahre Bundesliga spielen und meine Karriere am Ende wieder hier in meiner Heimat beenden darf, hätte ich das alles niemals für möglich gehalten. Trotzdem merkt man körperlich und seelisch, wenn es Zeit ist sich neuen Aufgaben zu stellen.
Dieser Moment ist für mich jetzt da und so schmerzhaft er ist, so sehr freue ich mich auf das, was kommt.
Das letzte halbe Jahr war für mich ein schöner Abschluss mit einem Verein und Menschen, wo ich mich von Tag eins an sehr wohl gefühlt habe. Dafür bin ich allen unglaublich dankbar! Hier in Krefeld kann eine Menge entstehen, davon bin ich immer noch überzeugt und dafür werde ich bis zum letzten Tag alles geben!“