Besondere Tipps kann er seinem Trainer und seinen Teamkameraden nach eigener Aussage nicht geben. „Es ist ein ganz neues Team. Der Trainer ist neu und die Jungs, die hier unter ihm gespielt haben wissen mehr über ihn, als ich. Und auch von den Spielern ist kaum noch einer da“, sagt Brüren. Zwar habe er noch mit einigen der Jungs, die früher seine Teamkameraden waren, losen Kontakt, dieser sei aber im Vorfeld der Begegnung nicht aufgefrischt. „Nein, es gab keine Diskussionen und Foppereien über soziale Medien oder etwas in der Art. Ich bereite mich ganz normal auf das Spiel vor“, erklärt der Linkshänder, der sich mehr darum sorgt, selbst topfit zu sein, denn in Ferndorf war er am Arm angeschlagen.
Angeschlagen sind auch einige seiner Teamkameraden. Trotzdem gehen die Hausherren mit gestärktem Selbstvertrauen in die Begegnung. Unter der Woche gab es intensive Gespräche und die führten zu einem spürbar gesteigerten Fokus. „Stefan Nippes hat am Montag sehr gute Worte gefunden“, befindet zum Beispiel Simon Ciupinski. Diesen Worten sollen nun auch Taten folgen. Allerdings ist auch aus Dormagen zu hören, dass der Gegner äußerst motiviert sei, ging doch die Begegnung der Vorwoche auch für die Wiesel verloren. Viel zusätzliche Brisanz also für ein Derby, das auf so vielen Ebenen die Menschen in seinen Bann zieht. Doch unter dem Strich soll das alles für die HSG nicht zählen. Hier wäre die Freude groß, wenn die Begegnung am Ende mit einer Tatsache in die Geschichte eingeht: Als erster Sieg der Eagles in der zweiten Bundesliga. Alles andere ist Nebensache.