Dabei ging das Spiel vor 2.176 Zuschauern zunächst sehr gut aus Krefelder Sicht los. Die Eagles gingen früh in Führung und hielten diese zunächst. Auch ein kurzzeitiger Rückstand (3:4) brachte den Gast nicht aus dem Tritt und so stand auch nach knapp einer Viertelstunde noch ein 7:5 und damit eine zwei-Tore-Führung auf der Anzeigentafel. Dann aber legte der Favorit zu und kam durch einen 5:1-Lauf zur eigenen 10:8-Führung. Der Rückstand sorgte dafür, dass die Aktionen der Gäste nicht mehr ganz so zielstrebig waren, wie noch zuvor und so legten die Hausherren noch einmal nach und trafen noch drei weitere Male, während auf Seiten der Krefelder nur Mike Schulz zum zwischenzeitlichen 9:10 verkürzte. So ging es mit einem 9:13 in die Halbzeit, das aber durchaus noch alle Chancen auf einen Punktgewinn in Norddeutschland offen ließ.
Diese Chance schienen die Mannen von Felix Linden denn auch nutzen zu wollen, denn mit einem schnellen Doppelschlag durch Jonas Vonnahme und KC Brüren kamen sie auf 11:13 und damit unmittelbare Schlagdistanz heran. Wie so oft in dieser Spielzeit aber sorgte ein erneuter Negativlauf dafür, dass der mühsam erreichte gute Zwischenstand binnen vier Minuten wieder hergeschenkt wurde. Zwischen der 37. und 41. Minute leisteten sich die Eagles einen 0:4-Lauf, der aus einem guten 13:15 ein klares 13:19 machte. Die Trainer nahmen nun eine Auszeit und diese zeigte zunächst Wirkung, denn Schulz und Josip Cutura verkürzten mit zwei schnellen Toren auf 15:19. Jetzt waren die Gäste wieder voll im Spiel und vermochten, jeden Treffer des ehemaligen Bundesligisten zu kontern. Der Rückstand von vier Toren blieb mithin zunächst konstant. Ab der 49. Minute aber sollte sich das zum Leidwesen der Gäste ändern, denn erneut legte der Gastgeber einen 6:1-Lauf hin. Damit war das Spiel beim Zwischenstand von 19:28 aus Krefelder Sicht natürlich entschieden. Zwar zeigte das Team Charakter und vermochte, unter anderem durch vier Treffer des besten Werfers Dominic Luciano noch einmal Ergebniskosmetik zu betreiben, doch am Endergebnis der klaren Niederlage sollte sich nichts mehr ändern. Nach 60 Minuten stand so trotz über weite Strecken soliden Auftritts eine weitere deutliche Niederlage mit 23:30 auf der Anzeigentafel.
Die Eagles bleiben damit mit einem Sieg auf Rang 18 und mussten tatenlos zusehen, wie die Konkurrenten um den Verbleib in der Liga fast durchgehend punkteten. Nun steht zunächst eine Pause aufgrund der Handball-Europameisterschaft vom 9. bis 26. Januar an. Der nächste Auftritt der Eagles steht deshalb am 1. Februar in Rimpar auf dem Plan.
HSG: Nippes, Toth – Schiffmann (1), Schöneseiffen (1/1), Sario (3), Wöstmann, Cutura (1), Janus, Roosna, Vonnahme (3), Luciano (6), Gentges, Schulz (2), Ciupinski (2), Brüren (4)