Zwar ist die personelle Lage immer noch angespannt – mindestens vier Leistungsträger (Sebastian Schöneseiffen, Henrik Schiffmann, Max Zimmermann und Frederik Stammer) fallen weiter aus, ein weiterer ist in David Hansen fraglich. Doch die Zuversicht rund um das Team ist groß. Das zeigt sich auch im Kartenvorverkauf, der keineswegs schlechter ist, als zum Auftakt-Dreierpack.
Zuversicht zieht vor allem das Umfeld vor allem aus der sehr starken Defensive der Schwarz-Gelben, der viertbesten der gesamten Liga, rund um Abwehrorganisator Damian Janus und den neuen Torwart Norman Toth. Der Ungar zeigt sich immer mehr als wertvollster Neuzugang und hat im Rennen der drei auf Augenhöhe befindlichen Torhüter aktuell die Nase nach vier bärenstarken Auftritten vorn.
Warum aber soll es jetzt anders laufen, als in den vergangenen Spielen? Der Plan der Eagles sah vor allem zwei der Verletzten in zentralen Rollen: Spielmacher, der im Positionsspiel die Fäden in der Hand hält, sollte der bundesligaerfahrene Schöneseiffen sein, Hauptanspielpunkt im Umschaltspiel der schnelle und abschlussstarke Zimmermann. Beide fielen rund um den Saisonstart aus und so musste das Team einen neuen Plan entwickeln und einüben. Das nahm naturgemäß einige Zeit in Anspruch. Jetzt soll dieser Prozess Ergebnisse zeigen und genau das nährt den Optimismus. Mit einem Sieg können die Eagles mit dem Gast gleichziehen und damit den Anschluss an die Nicht-Abstiegsplätze halten. Dafür brauchen die Mannen von Trainer Arnar Gunnarsson auch die Unterstützung von den Rängen. Gemeinsam mit ihren Fans wollen die Eagles den Neustart und mit rund einmonatiger Verspätung die Aufstiegseuphorie endlich in Punkte umsetzen.