Die Eagles können gegen die Schwaben – Pfullingen liegt bei Reutlingen etwas südlich von Stuttgart – wieder auf Kreisläufer Paul Skorupa zurückgreifen. Der junge Deutsch-Amerikaner hat seine Muskelverletzung auskuriert und wird dem in den ersten Begegnungen starken Lars Jagieniak Verschnaufpausen verschaffen und soll ihn zu noch besseren Leistungen anstacheln.
Für einen erfolgreichen Auftritt braucht die Mannschaft dabei vor allem die Emotionalität der Schlussviertelstunde im Auftaktspiel gegen Hanau, als sie von einem deutlichen Rückstand wieder ins Spiel fand und am Ende den Sieg holte. Helfen soll dabei auch die starke Physis vor allem in der Verteidigung.
Den Gegner sieht Pallach als echten Prüfstein. „Pfullingen ist ein sehr eingespieltes Team, das in der Vorsaison Zweiter in seiner Liga wurde und den Aufsteiger Fürstenfeldbruck geschlagen hat. Jetzt haben sie im ersten Spiel, in dem sie eingestiegen sind, Dansenberg absolut dominiert“, warnt der neue Übungsleiter. 13 der 15 Spieler Pfullingens stammen aus der eigenen Jugend, was für eine hohe Identifikation und eine homogene, gewachsene Mannschaft spricht. „Das bringt einen wahnsinnigen Spirit mit, auf den wir uns einstellen und emotional dagegenhalten müssen“, sagt Pallach. Er sieht vor allem den Rückraum und den Kreis der Schwaben als offensiv gefährlich an. „Zentrale Spieler sind Niklas Roth (RL), Lukas Fischer (RM) und Lukas List (RR), sowie insbesondere der Kreisläufer Alexander Schmid.
Er ist wirklich ein herausragender Kreisläufer, der aus keiner Chance Tore macht oder Siebenmeter herausholt. Er fängt gefühlt jeden Ball und ich kann nur sagen: Er ist einfach stark und beeindruckend“, mahnt der Übungsleiter, der aber auch Ansatzpunkte sieht.
„Wir haben auf dem Video auch Dinge gesehen, die wir angreifen wollen. Die werde ich hier natürlich nicht vorab darlegen, aber ich denke, wir haben gute Zugriffsmöglichkeiten gefunden. Nicht ganz einschätzen kann ich, mit welcher Körperlichkeit wir aufeinander treffen“, befindet er. Dabei baut er aber insbesondere auf die neuen Hünen Domagoj Srsen und den in Willstätt im ersten Durchgang offensiv überragenden Robin Schoenaker, die im Eagles-Mittelblock für viel physische Präsenz sorgen. Sie sollen auch Roths gefährliche Vorstöße im Verbund mit ihren Nebenleuten Stoppen. „ Er ist ein sehr guter eins-gegen-eins-Spieler, der mit einem harten Wurf zum Abschluss kommt und schwer zu kontrollieren ist“, sagt Pallach, der vor allem verhindern will, dass der Gegner über seinen Spielmacher zum Tempospiel kommt und er auf die Art den notwendigen Raum findet.
Trotzdem, bei allen Stärken des Gegners baut er auf die eigene Leistung und eine weitere Entwicklung der Gelb-Schwarzen, die sich immer noch ein Stück weit in der Findungsphase befinden und hier mit jedem Spiel einen Schritt weiter zu kommen versprechen. Sollte es gelingen, die erste Dreiviertelstunde aus Willstätt mit der Schlussviertelstunde gegen Hanau zu kombinieren, muss sich die Mannschaft fraglos vor keinem Team in der Liga verstecken. Die Hoffnung ist, dass diese Konstanz bald gefunden ist, damit die Saison trotz aller Schwierigkeiten am Ende zu einem großen Erfolg werden könnte.