Die Eagles starteten gut in die Runde und blieben in den ersten drei Partien ungeschlagen, um dann zweimal zu verlieren und sich erst im letzten Spiel endgültig die Teilnahme an der Endrunde zu sichern. Die Gäste schlugen zunächst den späteren Gruppensieger aus Potsdam, um ebenfalls im späteren Verlauf der Saison in zwei Spielen Punkte abzugeben. Ein echtes Ausrufezeichen setzte das Team aber zu Hause gegen TuS Spenge: Mit einer 38:25-Packung mussten die Gäste die Heimreise antreten.
Entsprechend sieht Eagles-Coach Maik Pallach den Gast auch als leichten Favorit in der Paarung. „Hagen ist aufgrund ihrer Professionalität und ihrer Strukturen ein absoluter Topfavorit auf den Aufstieg“, sagt er. Das Team habe extrem viele sportliche Waffen. „Besonders die Konstellation mit den extrem wurfgewaltigen Rückraumspielern und den starken Kreisläufern ist äußerst gefährlich“, analysiert der Übungsleiter. Das sei für die dritte Liga extrem beeindruckend. „Aber ihr Prunkstück ist die überragende Abwehr mit dem wirklich sehr starken Innenblock“, erklärt Pallach. Allerdings scheint es so, als sei der Einsatz von Alexander Becker fraglich ist. „Da muss man dann abwarten, ob er spielt. Sein Ausfall wäre sicher eine Schwächung für Hagen“, sagt Krefelds Trainer. Über die starke Abwehr generiere der Gegner immer wieder schnelle Gegenstöße. „Hier müssen wir vor allem Damian Toromanovic im Auge behalten, der ein sehr schneller Außen ist und viele Bälle klaut“, mahnt er. Den Spieler kennt er selbst gut, denn er selbst trainierte den wieselflinken Torjäger in der Jugend.
Die Eagles selbst haben ausgerechnet in der heißen Phase der Saison große Verletzungsprobleme. Wer am Samstag tatsächlich auf dem Feld steht, das wird tatsächlich kurzfristig entschieden. Unter normalen Umständen wurde eine gute Hand voll Akteure ausfallen – doch in den Playoffs gilt in allen Sportarten die Regel: Wer laufen kann, der spielt. Aus diesem Grunde wird vermutlich der ein oder andere Akteur sprichwörtlich auf die Zähne beißen. Doch wie auch immer die personelle Situation aussieht: Die Eagles wollen jetzt die Saison veredeln und mit einem Erfolg gegen Hagen aufhorchen lassen. „Wir wollen alles rein werfen und am Maximum unserer Leistungsfähigkeit agieren. Wir haben zweimal 60 Minuten zu spielen und wollen uns da so gut präsentieren wie irgendwie möglich“, sagt Pallach. Aufgrund der personellen Situation sind die Gäste möglicherweise leicht favorisiert. Doch die Eagles wollen alles rein werfen und mit einer Extraportion Kampf dagegen halten. Dass sie gegen Hagen gewinnen können, das bewiesen sie in der Vorbereitung, als sogar auswärts ein Sieg eingefahren wurde. Das soll auch am Samstag so sein.