Auf Grund der Situation vor Ort wurde eine noch engmaschigere Testung der ganzen Mannschaft für die kommenden Tage veranlasst. Am Dienstagabend wurden die ersten zwei positiven Testergebnisse im Spielerkreis bekannt. Seit dem gestrigen Mittwoch und über den heutigen Donnerstagvormittag klagen weitere Spieler über grippeähnliche Symptome. Hier ist eine COVID-19-Infizierung derzeit nicht auszuschließen. Die betroffenen Spieler werden am heutigen Donnerstag sowie am Freitag weitere Testreihen durchführen müssen. Wie die Situation am Wochenende für das Spiel bei TuSEM Essen II und der Folgewoche mit dem Heimspiel gegen den Longericher SC aussehen wird, ist noch nicht abzuschätzen und wird situativ entschieden werden müssen.
Geschäftsführer André Schicks und der sportliche Leiter Stefan Nippes gemeinsam zur Situation: „Uns liegt die Gesundheit unserer und der gegnerischen Sportler am Herzen. Die Entwicklung in unserem Team zeigt klar auf, wie sensibel mit einer solchen Lage umzugehen ist. Eine Negativtestung am Spieltag feit auch nicht vor einer Ansteckung, die sich erst in den folgenden Tagen zeigt. Das mussten wir selbst leidvoll erleben. Daher können wir derzeit auch für die Gesundheit der gegnerischen Spieler aktuell keine Garantie geben, dass wirklich keine Übertragung möglich ist. Die HSG Krefeld Niederrhein wird jedenfalls alles daransetzen, das Virus wieder aus der Kabine zu bekommen. Die Sicherheit aller Beteiligten, Spieler wie Zuschauer, hat für uns oberste Priorität.“
„Gleichzeitig fordern wir den DHB auf, seine derzeitige Regelung, dass eine offizielle Spielabsage seitens des Verbandes erst beim Vorliegen von mehr als 6 PCR-positiven Fällen ausgesprochen wird, zu überdenken. Wie uns der letzte Spieltag gelehrt hat, ist auch schon ein einzelner Coronafall in der Mannschaft ausreichend, um eine Weitergabe nicht ausschließen zu können,“ so der HSG Vorsitzende Dr. Simon Krivec. „Jedem muss bewusst sein, dass der Test nur eine Momentaufnahme ist, eine weitere Ansteckung innerhalb des Teams auch Tage später erst erkennbar sein kann.“