Trainer Mark Schmetz schien die richtigen Worte zu finden, denn kurz darauf wachte auch sein Team endlich auf. In der 10. Minute legte Mike Schulz mit dem ersten gegnerischen Treffer der Partie vor und von da an fanden die Eagles immer besser ins Spiel.
Nur noch zwei Tore trennten die HSG Krefeld Niederrhein vom TuS Vinnhorst, als es mit einem Spielstand von 14:12 in die Pause ging. Auch hier schien Trainer Schmetz die passenden Worte gefunden zu haben, denn Krefeld kam stark aus der Halbzeit zurück. Auch die Gastgeber schienen das zu merken. Auf Seiten des TuS wurden vermehrt Fehler gemacht, der Angriff agierte nicht mehr so konsequent wie vor allem zu Beginn des Spiels.
Das nutzte das Schmetz-Team direkt aus und glich in der 40. Minute durch KC Brüren erstmals nach Spielbeginn zum zwischenzeitlichen 17:17 aus. Nur eine Minute später gelang Rechtsaußen Steffen Hahn der erstmalige Führungstreffer zum 17:18.
Es sollte weiterhin eng zugehen. Auch im weiteren Spielverlauf fokussierten sich die Krefelder auf ihre Stärken, spielten diszipliniert und nutzen die sich ergebenen Überzahlsituationen gut, hatten außerdem einen genauen Plan, was sie machen wollten und setzten diesen konsequent um. Beim Stand von 20:20 rund eine Viertelstunde vor Schluss war das Spiel für Kreisläufer Philipp Dommermuth vorzeitig beendet. Das sorgte für einen kleinen Bruch im Krefelder Spiel und die Gastgeber zogen postwendend auf zwei Tore davon. Auch wenn der Anschluss durch Treffer von Christopher Klasmann und KC Brüren gelang, war der TuS Vinnhorst schlussendlich das etwas glücklichere Team in einem Spiel, das ebenso gut mit einem Punktgewinn oder Sieg für die Eagles enden hätte können. Unverdient, ob der ab der 10. Minuten starken Leistung, wäre es keineswegs gewesen.
Vor 780 Zuschauern entschied der TuS Vinnhorst die Partie schließlich für sich. Nach 60 Minuten stand es schlussendlich 26:24, doch Trainer Schmetz sah vor allem die vielen positiven Aspekte: „Wir haben bis auf die Anfangsphase ein wirklich gutes Spiel gemacht. In der haben wir ein bisschen zu ängstlich gespielt, nicht mit genug Überzeugung.
Danach aber sind wir wesentlich besser ins Spiel gekommen! Wir haben unsere Chancen im Angriff klar rausgespielt, obwohl Vinnhorst eigentlich eine sehr starke, aggressive Abwehr spielt. Das haben wir klasse gelöst! Wir waren diszipliniert, haben die zweite Welle weggenommen und Vinnhorst dadurch dann gezwungen, in Positionsangriff zu spielen, wo wir sie auch haben wollten, weil wir wissen, dass wir eine sehr unangenehme Abwehr stellen. Das hat gut funktioniert und wir sind in der zweiten Halbzeit dann sogar noch in Führung gegangen. Ich denke, dass das zu dem Zeitpunkt auch verdient war. Von da an haben wir ein richtig enges Spiel, eben ein richtiges Topspiel, gesehen! An diese Leistung können wir definitiv anknüpfen. Wie wir als Mannschaft aufgetreten sind und Emotionen ins Spiel gebracht, aber trotzdem taktische Disziplinen bewahrt und gekämpft haben bis zum Ende, war wirklich stark.
Ich bin mir sicher, dass wir, wenn wir so weiterspielen, auch die notwendigen Punkte einfahren werden. Wir hatten mit Vinnhorst einen der absoluten Favoriten auf den Aufstieg am Rande einer Niederlage gehabt, und einen Punkt oder zwei hätten wir heute auch verdient gehabt.
Das ist am Ende nicht so gewesen, aber ich denke wir konnten trotzdem erhobenen Hauptes da aus der Halle gehen!“
Statistik:
TuS Vinnhorst:
Hanemann, Budalic – Costa Dias (1), Otto (1), Koldziej (4/1), Bormann (2), Lungela (8), Siegler, Mazic (3/1), Gertges (1), Buntic, Müßner (1), Schröder, Hanne (1), Durmaz, Hild (4)
HSG Krefeld Niederrhein:
Bartmann, Hasenforther (1), König – Krass (1), Krings, Klasmann (5/2), Hahn (1), Schulz (4), Braun (3), Brüren (5), Kaysen (3), Jagieniak (1), Dommermuth, Obranovic, Bitzel, Mircic
Ausblick:
Das erste Heimspiel der Aufstiegsrunde wird am kommenden Samstag, 22. April, in der Glockenspitzhalle um 19.00 Uhr angepfiffen. Hier empfangen die Eagles den MTV Braunschweig, der sein erstes Spiel mit 35:33 gegen den HC Eintracht Hildesheim gewinnen konnte.
Bereits jetzt sind über 700 Tickets verkauft. Die HSG Krefeld Niederrhein rechnet mit einer großartigen Kulisse. Tickets können bereits vorab über den Onlineshop unter www.hsgkrefeld.reservix.de/events oder aber am Spieltag an der Abendkasse ab 1,5 Stunden vor Spielbeginn erworben werden.