Der Handball in der Region um Krefeld darf sich nach dem Heimspiel der HSG Krefeld Niederrhein gegen den TV Aldekerk als Gewinner fühlen.
In einer intensiven Partie trennen sich die Eagles vor ausverkaufter Kulisse von 8.245 Zuschauern in der Krefelder YAYLA Arena vom starken Aufsteiger TV Aldekerk mit einem Unentschieden (32:32).
Es war angerichtet: Nach genau dreimonatiger Planung zog die HSG für ein Heimspiel von der Glockenspitzhalle in die YAYLA Arena. Verbunden mit einem organisatorischen Kraftakt stand der Tag im Zeichen des Umbaus, um aus der Multifunktionsarena einen Handballtempel zu machen.
Angefeuert von einem tollen Publikum, hierunter neben den gelb-schwarzen Fans auch über 1.000 Gäste aus dem nahen Aldekerk, betrieben beide Teams beste Werbung für den Handball.
Den besseren Start erwischten die Eagles. Nach fünf gespielten Minuten stand ein 4:0 auf dem Videowürfel der Arena. Aldekerk nahm die erste Auszeit und traf unmittelbar im Anschluss erstmalig. Die HSG verstand es in der Folge zunächst den Vier-Tore-Vorsprung zu halten (8:4 /13. Spielminute, 12:8 / 23. Minute). Erst drei Minuten vor der Pause rückten die Gäste näher ran und konnten mit einem Buzzerbeater mit Halbzeitpfiff auf zwei Tore verkürzen. Mit 15:13 ging es in die Halbzeit. Diese Zwei-Tore-Führung behielten die Gelb-Schwarzen bis weit in die zweite Hälfte hinein. Als die Anzeige rund acht Minuten vor Spielende gar 29:25 anzeigte, schien ein Heimsieg in Reichweite. Doch leichte Fehler im Angriff sorgten dafür, dass das Spiel fünf drei Minuten später wieder ausgeglichen war. Als die Gäste kurze Zeit später sogar mit 30:31 in Führung gingen, zeigte das Schmetz-Team Mora und drehte die Partie wieder zu ihren Gunsten (32:31 / 59. Minute). Mit dem letzten Angriff der Partie gelang den Gästen schlussendlich dann doch noch der Ausgleich wenige Sekunden vor Schlusspfiff.
Die tausende Handballzuschauer erlebten ein intensives, hochemotionales Spiel, was sicherlich allen in wunderbarer Erinnerung bleiben wird. Von diesen Emotionen ließ sich auch der Hallensprecher anstecken und drückte sich in einigen Situationen unglücklich aus. Die HSG entschuldigt sich auch in seinem Namen ausdrücklich dafür und verweist darauf, dass er in aller Regel als absoluter Sportsmann bekannt ist.
Schlussendlich bleibt ein Handballtag voller positiver Eindrücke zurück. Handball in Krefeld ist mehr als angekommen.
Statistik zum Spiel:
HSG Krefeld Niederrhein:
Bartmann, Hasenforther – Krass (1), Krings (5), Pöter, Noll (4/1), Hahn (1), Schulz (6), Braun (1), Brüren (2), Kaysen (1), Jagieniak (5), Dommermuth (2), Obranovic, Bitzel, Mircic (4)
TV Aldekerk:
Keutmann, Schoenmackers – Jonas Mumme (1), Grützner (1), Görden (3), Plhak (7/3), van Hall, Gentges (1), Saars, Küsters (1), Hansen (7), Julian Mumme (3), Planen, Rutten (2), Linden (6)
Zuschauer: 8.245 (ausverkauft)
Für die HSG geht es am kommenden Wochenende zum möglicherweise vorentscheidenden Spiel um Rang 2 zu den Bergischen Panthern (03.03., 20.00 Uhr).