Schon weit vor dem Anpfiff herrschte noch etwas Hektik bei den Verantwortlichen der HSG, die zwar noch etwas mit Kinderkrankheiten zu kämpfen hatten, das Gesamtbild konnte sich aber sehen lassen. Die Glockenspitzhalle erwies sich wieder als ein Schmuckstück für den Krefelder Handball. Die Partie selber begann etwas schleppend, denn beide Mannschaften brauchten etwas an Zeit, um in die Gänge zu kommen. Hier kamen die Gastgeber etwas besser aus den Startlöchern, was sich auf der neuen Anzeigetafel mit einem 3:0 widerspiegelte. Die Krefelder Führung hielt bis zum 7:6, danach stellten sich die Gäste besser auf die Angriffe der HSG ein. Diese versuchte zu oft über ihren Kreisläufer Marcel Görden zu agieren. Blieb aber ein ums andere Mal hängen. Auch über den Rückraum kam etwas zu wenig, wenn Tore fielen, dann meist über die Aussen. Die Folge war, dass Bevo über schnelle Tempostösse zum Erfolg kam und Tor um Tore aufholte. Nach dem 8:7 gaben die Niederländer die Führung nicht mehr ab, in der zweiten Halbzeit hatten sie sogar einen Neun-Tore-Vorsprung. die HSG zeigte aber Moral und schaffte es in den letzten zehn Minuten auf vier Tore zu verkürzen.
Für HSG-Trainer Olaf Mast gab es eine wichtige Erkenntnis aus dem Spiel: “Wir haben heute gegen eine kompakte Abwehr gespielt, ähnliches steht uns nächste Woche gegen Ahlen bevor. Hier gibt es noch einiges zu verbessern.”