Beim Tabellenvierzehnten durfte HSG-Trainer Schmetz erstmals auf den unter der Woche verpflichteten Neuzugang Max Conzen zurückgreifen. Der 32-jährige Torhüter nahm zu Spielbeginn auf der Bank Platz. Sven Bartmann begann wie in den bisherigen fünf Partien, in denen er seine Startaufstellung jeweils mit starken Leistungen gerechtfertigt hatte.
Neben den Langzeitverletzten Tim Claasen und Martin Juzbasic musste Schmetz weitere Ausfälle beklagen. Weder Kapitän Christopher Klasmann noch Topscorer Tim Hildenbrand konnten mitwirken – ein Einsatz kam für beide noch zu früh, sie nahmen jedoch für den Notfall auf der Bank Platz.
Aus privatem Anlass fehlte zudem Co-Kapitän Pascal Noll, während sich Lukas Hüller aus disziplinarischen Gründen auf der Tribüne wiederfand.
Es deutete sich somit an, dass gegen den TVK andere Akteure der Gelb-Schwarzen in die Bresche springen müssten, um die beeindruckende siegreiche Serie weiter ausbauen zu können.
Die Startaufstellung ähnelte dabei zumindest jener aus der vergangenen Woche, als die VTV Mundenheim klar mit 37:23 in die Schranken gewiesen worden war. Mike Schulz, Lucas Schneider, Jörn Persson, Lukas Siegler, Cedric Marquardt sowie Niklas Ingenpaß am Kreis standen zu Beginn der Partie auf der Platte.
HSG startet glänzend in die Partie
Und täglich grüßt das Murmeltier, denn auch in dieser Begegnung begannen die Gelb-Schwarzen furios. Konnte der Korschenbroicher Mats Wolf (2. Spielminute) noch den Führungstreffer von HSG-Spielmacher Jörn Persson zum 1:1 ausgleichen, sollte das der letzte Treffer der Gastgeber für längere Zeit und der einzige Ausgleich im Spielverlauf gewesen sein. Auch begünstigt durch eine Strafzeit gleich nach knapp vier Minuten gegen den TVK gelangen den Seidenstädtern sieben Treffer in Folge. Zwischenzeitlich war selbst Sven Bartmann zum 1:7 mit einem Treffer ins leere Gästetor erfolgreich und es deutete sich ein Debakel für Korschenbroich an.
Erst Florian Krantzen, der bis vor zwei Jahren noch für den TV DJK Oppum aktiv war, unterbrach mit dem 2:8 (10.) diese beeindruckende Torserie der Eagles. Diese wiederum ließen sich nicht beirren und erhöhten gegen die offensive Deckung der Gastgeber durch die Rückraumspieler Lucas Schneider, Lukas Siegler und Matija Mircic schnell auf 3:11 (13.).
Als dann Korschenbroich, auch bedingt durch eine zweiminütige Hinausstellung gegen Abwehrspezialist Mircic, zwei Treffer in Folge gelang, nahm HSG-Trainer Schmetz nach gut 16 Minuten die erste Auszeit, um seine Spieler neu einzustellen. Das sollte sich bis zur Pause auszahlen. Insbesondere Jörn Persson und Rechtsaußen Mike Schulz schraubten mit ihren Toren das Ergebnis auf 11:19 nach 30 Minuten hoch. Die Partie war damit bereits so gut wie entschieden.
HSG baut Ergebnis im zweiten Durchgang aus
Die Ansprache Schmetz’ in der Halbzeitpause schien ebenso passend gewesen zu sein wie jene vor der Partie. Aus dem Pausenstand von 11:19 wurde nach Treffern von Jagieniak, Persson, Schulz und Marquardt rasch ein 12:23 (36.). Die HSG blieb in der Folge am Ball, auch wenn sich die Gastgeber zu keinem Zeitpunkt aufgaben, sodass das Ergebnis kein unerträgliches Ausmaß annahm.
Über 16:26 (40.), erhöhten die Eagles zwischenzeitlich wieder auf elf Treffer, als Cedric Marquardt mit seinem dritten Treffer des Abends zum 20:31 einnetzte (49.). Bei diesem Vorsprung blieb es auch bis zum Abpfiff.
Nach 60 Minuten stand ein hochverdientes und nie gefährdetes 28:39 auf der Anzeigetafel der Waldsporthalle, wobei die zweite Hälfte eher einem Schongang glich, nachdem die HSG die Weichen für einen Auswärtssieg bereits in den ersten Minuten der Partie gelegt hatte.
Endstand: 28:39 (11:19)
Zuschauer: 700 (ausverkauft)
Statistik: Conzen, Bartmann (1) – Krass (3), Klasmann, Schneider (4), Lehmann (1), Mook, Siegler (1), Schulz (10/5), Marquardt (3), Jagieniak (1), Persson (11), Ingenpaß (2), Mircic (2)
Für die HSG Krefeld Niederrhein geht es am kommenden Samstag zum vorerst letzten Auswärtsspiel, wenn die Seidenstädter beim HLZ Friesenheim-Hochdorf II zu Gast sein werden.
Die Partie kann per Stream über Sportdeutschland.tv verfolgt werden.
Das nächste Heimspiel, gleichzeitig ein absolutes Spitzenspiel, findet am 19. Oktober in der heimischen Glockenspitzhalle statt. Dann empfängt die HSG Krefeld Niederrhein das Topteam Saase3 Leutershausen. Tickets für das bereits gut verkaufte Heimspiel sind vorab erhältlich unter https://tickets.hsg-krefeld-niederrhein.de/event/hsg-krefeld-niederrhein-saase3leutershausen-ykih4g.