Krefeld auch gegen Neuss am Ende ohne Punkte

Auch der nächste Vergleich mit einem Topteam der Liga endete für die HSG Krefeld ohne Punktgewinn. Die 25:31 (15:18)-Niederlage gegen den weiterhin verlustpunktfreien Tabellenzweiten Neusser HV war verdient, wenngleich sicher um das eine oder andere Tor zu hoch.

Montag, 05. Dez 2016

Erneut mussten die Krefelder vor Spielbeginn den Ausfall zweier Stammkräfte verdauen. Während Torwart Philip Ruch schon vor der Partie ausfiel, versuchte es Rechtsaußen Thomas Plhak noch sich aufzuwärmen, um dann jedoch zu signalisieren, dass er auch er nicht zur Verfügung steht.

Dennoch gingen die Schwarzgelben beherzt und mutig zu Werke und hielten die Partie über weite Strecken der Partie offen. Während die Hausherren besonders im Rückraum kaum über Wechselmöglichkeiten verfügten, konnte der NHV immer wieder personell nachlegen konnte und Leistungsträgern wichtige Verschnaufpausen gewähren.

Zwar setzten sich die Neusser zwischenzeitlich immer wieder mit drei Toren ab, aber die Samt- und Seidenstädter kämpften sich immer wieder heran und stellten den Anschluss her. Letztmalig in der 45. Minute ohne jedoch den Ausgleich erzielen zu können. Ein 6:0-Lauf der Gäste für den insbesondere der dynamische Linkshänder Brian Gipperich verantwortlich war, sorgte dann für die Entscheidung.

Anschließend brachte der Favorit die Partie souverän nach Hause und gewann verdient.

Während viele der einheimischen Zuschauer erbost über etliche vermutliche Fehlentscheidungen der Schiedsrichter waren, kehrte bei HSG-Coach Olaf Mast Ernüchterung nach der nächsten Pleite gegen ein Team aus der oberen Region ein.

„Wir verfügen im Gegensatz zur Konkurrenz in der oberen Tabellenhälfte derzeit einfach nicht über die Breite im Kader, um weitere Verletzungen oder Formtiefs zu kompensieren. Meine Jungs werfen alles in den Ring was in ihnen steckt. Trotz immer wieder neuer Rückschläge zeigen sie Woche für Woche einen tollen Kampf und eine tolle Moral. Natürlich führen dann kritische Entscheidungen gegen uns dazu, dass sie weiterer Energie beraubt werden. Zu den Schiedsrichtern werde ich mich aber nicht mehr äußern. Ich war immer bemüht zu helfen, war sogar einmal auf einem Lehrgang. Offenbar war das nicht der richtige Weg und führte genau in die andere Richtung.“.

Bei der HSG blickt man nun gespannt in die kommende Trainingswoche und hofft, dass das Lazarett sich nicht weiter füllen wird.

HSG Krefeld:  Nippes (1-58. Minute), Christmann (ab 58. Minute), Breuer (7/3), Hombrink (1), Görden (4), Schneider (5), Gentges (1), Rommelfanger, Kuhfuss (1), Pagalies, Buhre (1), Polman (5)