Allerdings erfuhren die Ambitionen der Mannen von Arnar Gunnarsson, Zählbares aus Hessen mitzubringen, unter der Woche einige herbe Rückschläge. Denn neben den immer noch ausfallenden Langzeitverletzten Sebastian Schöneseiffen (Schulter) und Max Zimmermann (Knie) meldeten sich nun auch Toni Sario (Fuß), Felix Jaeger (Rücken) und Toptorschütze Kevin-Christopher Brüren (Oberschenkel) verletzt ab. Bei allen dreien besteht praktisch keine Hoffnung auf einen Einsatz und sei drohen sogar für die Begegnung gegen Bietigheim am kommenden Freitag in der Glockenspitzhalle auszufallen.
Trotz der mehr als ungünstigen personellen Lage aber wollen die Eagles gegen den Konkurrenten im Kampf um den Klassenverbleib alles in die Waagschale werfen und zeigen, dass sie auch unter widrigen Bedingungen mithalten können. Zusätzlich erschwert wird die Aufgabe dadurch, dass Hüttenberg fünf seiner sieben Punkte auf heimischer Platte geholt und hier eine ausgeglichen Bilanz vorzuweisen hat. Die Heimstärke der Hessen musste sogar Coburg, punktgleich mit TuSEM Essen Tabellenführer, erfahren und unterlag am 5. Spieltag mit 22:23. Obendrein feierte der Gegner der Krefelder am vergangenen Wochenende beim 30:28 in Ferndorf auch den ersten Sieg in fremder Halle in dieser Spielzeit.
„Ich will meine Jungs mit Disziplin spielen sehen. Wir müssen aggressiv in die Zweikämpfe gehen und dürfen uns keine dummen Strafen erlauben. Nach vorn müssen wir versuchen, so oft wie möglich zu einfachen, schnellen Toren zu kommen“, gibt Trainer Gunnarsson als Vorgabe. Ob das angesichts eines heimstarken Gegners und der personellen Situation reicht, bleibt abzuwarten. Aufgeben jedenfalls werden die Eagles in keinem Fall. Im Sport ist es schon oft vorgekommen, dass Mannschaften gerade in einer schwierigen Personalsituation die Extra-Motivation gefunden und einen favorisierten Gegner überrascht haben. Auf diesen Effekt hoffen am Samstag auch die Schwarz-Gelben und wollen mit Zählbarem aus Hüttenberg heimkehren. Der Glaube, das leisten zu können, ist ungebrochen.