Der 26-Jährige ist nicht nur zum zweiten Mal in Folge für die Wahl des WZ-Sportlers des Jahres nominiert worden, er ist auch sowohl aktuell als auch im Aufstiegsjahr der beste Werfer der Eagles. Derzeit steht der Blondschopf bei 86 Toren aus 17 Spielen. Im Vorjahr gehörte er zu den besten Werfern der 3. Liga und war am Ende der gefeierte Mann, der beim Relegationsspiel in Rostock den umjubelten Treffer erzielte, der den Aufstieg in die 2. HBL bedeutete.
„Wir freuen uns sehr, dass KC trotz guter Angebote aus der Liga den Weg mit uns weiter gehen möchte. Es ist uns gelungen, ihn von unserem Konzept zu überzeugen, was uns sehr stolz macht. Er ist in den zwei Jahren als Spieler wie als Mensch sehr gewachsen und ist heute ein kompletter Handballer. Wir sehen in ihm einen Führungsspieler, um den wir eine neue Mannschaft aufbauen wollen“, sagt der sportliche Leiter der Eagles, Stefan Nippes.
KC, wie er genannt wird, geht im Sommer damit in seine dritte Spielzeit in Schwarz-Gelb. Der 1,91m große und 90 kg schwere Linkshänder kam im Sommer 2018 von Nachbar TSV Bayer Dormagen an den Glockenspitz und avancierte schnell zum Topspieler und Publikumsliebling. Den Aufstieg in der Relegation, zumal durch sein Tor, bezeichnete er unlängst als emotionalsten Moment seiner Karriere. Dem würde er gern noch den ein oder anderen weiteren in der Zukunft folgen lassen. „Ich fühle mich sehr wohl in Krefeld und in der Mannschaft und auch wenn es derzeit natürlich sportlich nicht so läuft, wie wir uns das vorstellen, möchte ich gern den Weg mit den Eagles weiter gehen. Darum freue ich mich, auch in der kommenden Saison das Trikot der HSG Krefeld zu tragen“, sagt der Torjäger selbst.
Die angestrebte Verjüngung des Kaders bedeutet aber zugleich auch die Abgänge einiger Teils langjähriger Eagles. Dass Henrik Schiffmann zurück zum TV Korschenbroich geht, ist bereits bekannt. Außerdem werden Torwart Frederik Stammer (zurück in die dänische Heimat), Abwehrstratege Damian Janus und HSG-Urgestein und Kapitän Tim Gentges (beide wollen die zeitliche Belastung durch den Sport reduzieren) die HSG verlassen. Noch aber stehen sie alle im Team und wollen gemeinsam alles tun, um sich ehrenvoll aus der Liga zu verabschieden oder das Wunder des Klassenverbleibs zu schaffen.